Ideenlose SG verliert zweites Saisonspiel
Die SG Mechtersen Treubund musste im zweiten Saisonspiel gegen die Reserve aus Adendorf ihre erste Niederlage hinnehmen. Nachdem man auf Wunsch der Adendorfer das Spiel auf Freitagabend verlegt hatte, bekamen die gut 50 Zuschauer ein ereignisarmes Flutlichtspiel zu sehen.
Dabei übernahm die SG zunächst die Spielkontrolle, schaffte es aber kaum gefährlich vor das Tor zu kommen. Adendorf reichte dagegen ein Freistoß von der Mittellinie, um in Führung zu gehen. Im Strafraum entwischte ein Spieler und versenkte den langen Ball im Tor der SG (0:1,15.). So einfach kann Fußball sein. Damit nicht genug legte Adendorf direkt nach. Erneut reichte ein langer Ball – diesmal aus dem Spiel heraus – um die gesamte Abwehr der SG auszuhebeln. So lief der Adendorfer Stürmer zunächst frei aufs Tor zu, scheiterte aber zweimal am glänzend haltenden Aushilfskeeper Luc Sawinski. Der schaffte es sogar beide Hände an den Ball zu bringen. Im Eifer des Gefechts wurde der Ball jedoch noch einmal frei. Ein Umstand, der dem sonst sehr guten Schiedsrichter leider entging. So konnte ein sträflich freigelassener Adendorfer den Ball vom 16er in den Winkel setzen. Ein ansehnlicher Treffer, der die SG jedoch innerhalb von zwei Minuten das nächste Gegentor schlucken ließ (0:2, 17.).
Coach Hotte reagierte auf diesen Rückstand und brachte mit Routinier Cord Neben und Abräumer Kevin Prestorfer zwei neue, die für mehr Stabilität sorgen sollten und dies auch taten. Nach vorne verpuffte dagegen vieles im Ansatz. Zu lange Ballführungen, technische Fehler bei Annahmen und Dribblings sowie unsaubere Pässe sorgten dafür, dass die mittlerweile sehr tief stehenden Abwehr von Adendorf kaum mehr unter Druck geriet. So konnten auch die schnellen Offensivspieler der SG kaum in Szene gesetzt werden. Immerhin einmal wurde Felix Stahmer mit einem guten Schnittstellenpass freigespielt und konnte so den Ball in die Mitte zu Jan-Philipp Schmidt legen. Dieser schloss aus der Drehung wuchtig ab und zwang den Keeper so zu einer Glanzparade. Die beste SG Chance im ganzen Spiel. Im zweiten Durchgang fiel der SG dagegen nichts mehr gegen die nun mit allen Spielern verteidigenden Adendorfer ein. Zwar holte man einige Freistöße in vielversprechender Position heraus. Diese brachten jedoch keine Gefahr.
Es wurde zu einem Spiel bei dem man noch ewig hätte spielen können, ohne ein Tor zu erzielen. Auch eine Umstellung auf eine Doppelspitze führte nicht zu der gewünschten Durchschlagskraft. So bestand der zweite Durchgang hauptsächlich daraus, aus viel Ballbesitz wenig zu machen. Zudem lud man durch mangelhaftes Klären und Fehlpässe den Gegner auch immer wieder zu gefährlichen Nadelstichen ein. Ohne Torerfolg und ein durch viele Wechsel zerfahrenes Spiel gelang den SGlern keine Aufholjagd mehr. Ein Spiel bei dem sicher nicht die bessere aber die cleverere Mannschaft gewonnen hat. Die SG kommt mit dem Ergebnis derweil auf den Boden der Tatsachen zurück. Von dem gilt es am kommenden Sonntag beim VfL Bleckede wieder aufzustehen, um zurück in die Erfolgspur zu finden
(Bericht: Robert Hoyer)
