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Scharnebeck sichert sich durch Sieg über MTV III Relegation gegen MTV II
ls90524vm Lüneburg. Die SV Scharnebeck hat sich den Relegationsplatz um den Aufstieg ergattert – herzlichen Glückwunsch! „Der Sieg für Scharnebeck ist schon verdient, aber wir haben in der 1. Halbzeit gut mitgehalten, hatten auch zwei, drei Chancen, bei einem Pfostentreffer Pech. Der Doppelschlag in der 54. Und 56. Minute hat uns die Kraft genommen – wir hätten uns ein engeres Ergebnis verdient gehabt“, sagt MTV-Torwart Sebastian Rehm. Tore: 0:1 Mekhtoub (13.), 0:2 Burmester (54.), 0:3 S. Kopp (56.), 0:4 Mekhtoub (76.), 0:5 Wisnowski (80.) Treubund III will sich ordentlich verabschiedenls90521vm Lüneburg. Die Ausgangslage: Scharnebeck muss einen Punkt holen, um den Relegationsplatz 2 in der Tasche zu haben. Treubunds Sebastian Rehm weiß, die Verantwortung seines Teams ist hoch: „Gerade durch die Absage in Dahlenburg ist es für uns wichtig zu zeigen, dass wir die Spiele ernst nehmen, auch wenn es für uns um nichts mehr geht. Der Kampf um den Relegationsplatz soll sportlich entschieden werden. Wir haben versucht in Soderstorf zu punkten und werden das auch gegen Scharnebeck versuchen. Wir müssen eine vernünftige Einstellung an den Tag legen. Wir haben auch gegen den VfL Lüneburg II vergangene Woche eine gute Partie gezeigt. Leider hat es nicht zu Punkten gereicht. Wenn wir mit dieser Einstellung auch gegen Scharnebeck antreten, wird es sicher ein enges Match.“ Rehm erwartet einen stürmischen Gegner: „Scharnebeck ist eine sehr spielstarke Truppe mit guter Kondition. Im Hinspiel haben sie ziemlich Dampf gemacht, auch wenn wir beim Stand von 0:0 drei sehr gute Konter vergeben haben. Wir müssen versuchen den Gegner früh zu stören und die Räume auf dem kleinen Platz möglichst eng machen. Von der Tabellekonstellation sind die Chancen für uns sehr gering, allerdings steht Scharnebeck unter Druck punkten zu müssen. Das kann für uns hilfreich sein.“ Beim MTV ist man froh, wenn die Saison vorbei ist: „Die meisten von uns sind nicht mehr die Jüngsten und es gibt sicher die ein oder andere Stimme, die sich auf die 1. Kreisklasse freut. Wenn man öfter gewinnt als verliert ist das natürlich schön. Die Höhe der Liga spielt da für die meisten eine untergeordnete Rolle. Wobei ein Abstieg natürlich nie etwas ist, was man sich wünscht.“ Personell sieht es wie immer eng aus: „Aber nicht ganz so dramatisch wie die letzten Wochen. Ich werde aber mit Sicherheit eine Elf aufbieten können, die gewinnen will.“ Bericht von Volker Mai aus vom 21. Mai 2009 MTV III rannte dem 0:1 vergebens nach
lz90518 Lüneburg. Der MTV war die aktivere Mannschaft, traf aber das Tor nicht. Langloh (75., Pfosten) und Bartels (80.), der aus drei Metern über das Gehäuse köpfte, vergaben die besten Chancen. Tetzlaff erzielte den Siegtreffer für den VfL (17.). MTV III war die bessere Elfls90517vm Lüneburg. Treubunds Sebastian Rehm sah verschenkte Punkte: „Wir waren sogar besser als der VfL, hatten mehr Spielanteil und auch die klareren Chancen – so gab es einen Pfostentreffer und Bartels haute die Kugel aus 3 Meter über den Kasten. Es war kein besonders gutes Spiel, aber wir haben Dampf gemacht und wollte die drei Punkte – es sollte aber mal wieder nicht sein.“ Tor: 0.1 Tätzler (17.), der einen langen Abschlag aufnahm und eiskalt abschloss Bericht von Volker Mai aus vom 17. Mai 2009 Sebastin Rehm (MTV III) will noch ein Dreier holenLuenesport.de-Interview mit dem MTV-Torhüter Rehm: 50 Telefonate für 11 MannMTV-Torwart Sebastian Rehm (Foto:ls) kann die Kritik verstehen, bittet aber auch um Verständnis, denn seine Aufgabe eine Team auf die Beine zu stellen ist alles andere als witzig: Luenesport.de: Sebastian, wie hast Du die Kritik an euer Spielabsage empfunden? Rehm: Die Kritik ist sicherlich berechtigt. Ich bin auch alles andere als begeistert, dass wir in Dahlenburg nicht antreten konnten. Gerade für Dahlenburg und Scharnebeck tut es mir leid. Es ist nun mal leider so, dass wir einen engen Kader haben. Nun fallen neben mir auch Oetzmann und Pinnekamp für den Rest der Saison aus. Hinzu kamen private Absagen. Die A-Jugend konnte leider, ebenso wie die2. Herren, nicht helfen. Die Alte Herren spielte selber. Und wenn dann am Sonntag noch zwei Absagen kommen ließ sich das leider nicht mehr verhindern. Dass uns jetzt aber nachgesagt wird, dass wir „keinen Bock“ mehr hätten, ist eine absolute Frechheit. Und wenn wir 3 oder 4 Spieler aus der A-Jugend einsetzen, schreien auch wieder alle, dass das Wettbewerbsverzerrung ist. Luenesport.de: Was ging Dir als erstes durch den Kopf, als die Spielabsage perfekt war? Rehm: Auf Deutsch : „Schöne Schei…“ Das ist mir noch nie passiert, dass ich als Spieler oder Trainer nicht zu einem Spiel antreten konnte. Den Spielern, die wir am Sonntag gehabt hätten, ging es ähnlich. Jeder hat Lust auf Fußball und so eine Absage ist natürlich auch für das Image schädlich. Das jetzt einige fordern, wir sollten auch gegen Scharnebeck nicht antreten, halte ich aber für Blödsinn. Vielleicht gibt es aber eine Kiste Bier für die Scharnebecker. Luenesport.de: Lassen sich einige Spieler wirklich so hängen, wie einige „Experten“ das äußern? Rehm: Fußball ist für alle ein Hobby. Jeder hat Familie und ein Privatleben. Dennoch sagen einige vielleicht zu leichtfertig und teilweise auch zu spät ab. Es heißt dann fröhlich: „ Ach ja, ich bin morgen übrigens nicht da“. Viele verlassen sich darauf, dass ich schon eine Truppe zusammen bekomme. Ich sitze dann von Freitag bis Sonntag am Telefon und führe teilweise bis zu 50 Gespräche. Nun habe ich es einmal nicht hingekriegt und alle fordern Unterstützung vom Verein. Das kann es aber auch nicht sein. Jeder hat sich für eine Mannschaftssportart entschieden. Und wen man weiß, dass der Kader sehr klein ist, sollte man einige Sachen vielleicht hinten anstellen und die Wochenenden anders planen. Luenesport.de: Wie soll die restliche Saison ablaufen? Rehm: Wir wollen uns – so es noch geht – vernünftig aus der Kreisliga verabschieden. Ich hoffe, dass wir noch zumindest einen Dreier einfahren können. Luenesport.de: Was geht am Sonntag gegen den VfL Lüneburg II? Rehm: Wir haben im Hinspiel mit einer bunten Truppe sehr schlecht ausgesehen. Das, und das es ein Derby ist, sollte für jeden Motivation genug sein. Wir wollen die Punkte gerne im Grund behalten. Luenesport.de: Hat sich die Personallage entspannt? Rehm: Eher nicht, Matties Oetzmann wurde letzten Samstag kurzfristig am Blinddarm operiert. Von hieraus gute Besserung. Interview von Volker Mai mit Sebastian Rehm vom 14. Mai 2009 |