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Nicht enttäuscht, sondern traurig
Germania sammelt sich für einen neuen Anlauf90609bk Ripdorf. Am Tag nach der ebenso dramatischen wie unglücklichen Niederlage im Aufstiegs-Endspiel zur Fußball-Bezirksliga herrscht bei Germania Ripdorf gestern eine Mischung aus Bestürzung und Stolz. Vorsitzender Walter Pazdziora: "Die Leistung der Mannschaft war fantastisch, ihr bestes Saisonspiel. Deshalb bin ich nicht enttäuscht. Ich bin traurig.""Uelzens Kreisliga-Vizemeister hatte die Partie am Sonntag vor 543 Zuschauern gegen MTV/Tb Lüneburg II mit 2:3 verloren; die Salzstädter hatten durch einen Treffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit die Verlängerung erzwungen und das Siegtor markiert. Zum dritten Mal in Folge unterlagen die Ripdorfer damit in der Bezirksliga-Relegation gegen den selben Gegner. Pazdziora: "Wir haben den Fußballkreis Uelzen gut vertreten." In der nächsten Saison will Germania erneut angreifen. Der Vorsitzende: "Der größte Teil der Mannschaft hat signalisiert, bleiben zu wollen." Allerdings stehen die Abgänge von Torjäger Oliver Kuhnke (Trainer beim TSV Suhlendorf) und Patrick Cohrs (zurück zum TuS Ebstorf) schon seit längerem fest. Co-Trainer Hans-Walter Russu soll langfristig auch die Funktion des sportlichen Koordinators zwischen den Teams bekleiden, hofft Pazdziora. Neuer Trainer wird Carsten Behnke, der Holger Meyer (zum SV Rosche) ablöst. Pazdziora blickt voraus: "Wir müssen nicht aufsteigen, aber wir würden gern." Der Verein hat für den kommenden Sonnabend, 19 Uhr, Mitglieder, Freunde, Gönner und Sponsoren zur Saisonabschlussfeier auf das Sportgelände eingeladen. Bericht von Bernd Klingebiel aus vom 9. Juni 2009 Germania Ripdorf schafft es nicht - 2:3az90607 Ebstorf/Ripdorf. Germania Ripdorf hat es wieder nicht geschafft: Am Sonntagnachmittag verlor der Kreisliga-Vizemeister zum dritten Mal in Folge gegen den MTV/Tb Lüneburg II ein Endspiel um den Aufstieg bzw. Verbleib in der Fußball-Bezirksliga 2:3 nach Verlängerung.Der Kreisvertreter sah vor 543 Zuschauern in Ebstorf schon wie der sichere Sieger aus, ehe Lüneburgs Routinier Stefan Harms für seine Elf in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum 2:2-Ausgleich einköpfte. In der fälligen Extrazeit kassierte Germania nach einem abgefälschten Freistoß auch noch das entscheidende 2:3. Für Torjäger Oliver Kuhnke war es das letzte Spiel im Ripdorfer Trikot. Er wird Trainer beim TSV Suhlendorf. Bericht und Foto aus vom 7. Juni 2009 Weitere Fotos von Bernd Klingebiel >> MTV Treubund II rettet sich erneutlz090607 Ebstorf. Der MTV Treubund II hat den Relegations-Hattrick geschafft. Nach einem 3:2 nach Verlängerung gegen Germania Ripdorf bleiben die Lüneburger ein weiteres Jahr in der Fußball-Bezirksliga - es war der dritte Relegationssieg in Serie gegen den Uelzener Vizemeister. Rund 550 Zuschauen sahen in Ebstorf zunächst zwei Tore der Ripdorfer durch Lindemann (15.) und Kötke (21.). Krueger verkürzte (28.), V. Harms erzwang in der Nachspielzeit per Kopf 30 weitere Spielminuten. Der eingewechselte Thiele sorgte in der 2. Minute der Verlängerung mit einem abgefälschten Freistoß für den letztlich hoch verdienten Sieg. Erste Fotos in der LZ-Galerie>> Alle guten Dinge sind dreiZum 3. Mal behält MTV die Oberhand und bleibt in der Liga90607vm Ebstorf. Doppelter Grund zur Freude für unsere Fußballer: Der MTV Treubund Lüneburg II siegte im entscheidenden Spiel um den Bezirksliga-Erhalt gegen Germania Ripdorf mit 3:2 nach 120 Minuten. Nach 90 Minuten stand es 2:2 (1:2). Durch diesen Sieg steigt der TuS Barendorf automatisch in die Kreisliga auf - herzlichen Glückwunsch!
Ripdorf ging in der 15. Minute durch Lindemann in Führung, der aus dem Mittelfeld heraus schön in die Gasse frei gespielt wurde. Ripdorf legte in der 22. Minute das 0:2 nach: Der MTV hatte nach einer Ecke einen Konter gefahren, verlor den Ball, wurde ausgekontert, MTV-Keeper Ludoplh konnte einen Flatterball nur abklatschen, Kötke traf im Nachschuss. In der 29. Minute nickte Krueger einen Kopfball nach einer Ecke zum 1:2 in die Maschen. Glück für den MTV: Der Ausgleich fiel in der 2. Minute der Nachspielzeit. Wieder eine Ecke, diesmal war es Volker Harms, der per Kopf traf. Der letzte Treffer der Partie fiel in der 1. Minute der Verlängerung: S. Thiele haute einen Freistoß aus 28 Meter auf den Kasten, der Ball wurde abgefälscht und landete im Tor. Co-Trainer Christian Behne musste anschließend die Flucht antreten, wurde mit Bierduschen gejagt, fand aber trotzdem Worte: "Wir haben verdient gewonnen, hatten mehr Spielanteile. Nach dem 2:0 hat Ripdorf hart verteidigt, aber sie waren immer präsent. Wir hatten Schwierigkeiten das Tempo zu erhöhen, erst nach dem 2:1 lief es besser. Auch im 2. Durchgang waren wir optisch überlegen, konnten aber nicht genügend Druck aufbauen. Das 2:2 fiel ein wenig aus heiterem Himmel. In der Verlängerung waren wir präsenter, hatten einige Konterchancen, die aber nicht genutzt wurden. Ripdorf konnte aber auch keine echten Chancen mehr herausspielen. Wir sind natürlich überglücklich, werden hier noch ein paar Biere köpfen, anschließend auf den MTV-Platz fahren und feiern." Bericht von Volker Mai vom 7. Juni 2009 Zum dritten Mal in Folge:
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1. Relegationsspiel MTV Treubund II - SV Scharnebeck 4 : 1 ( 0 : 1 ) |
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lz90530 Erbstorf. Der MTV Treubund II steht erneut im Finale der Bezirksliga-Relegation - und wieder heißt der Gegner Germania Ripdorf. Klar mir 4:1 besiegte der MTV vor 400 Zuschauern in Erbstorf den Kreisliga-Vizemeister SV Scharnebeck und kann sich damit am kommenden Wochenende den Bezirksliga-Verbleib sichern.
Tore: 0:1 Wisnowsky (38.), 1:1 Sudeikat (51.), 2:1 V. Harms (61.), 3:1
Baran (66.), 4:1 Krueger (87.).
Bes. Vorkommnisse: Ludolph (MTV) hält Foulelfmeter von Feyer (24.) und Budde
(77.).
Ripdorf setzte sich parallel mit 3:0 gegen den SV Zernien durch.
Oliver Kuhnke brachte Ripdorf in der Partie gegen den Lüchow-Dannenberger Kreisliga-Zweiten per Freistoß mit 1:0 in Front (19.). Nach dem Wechsel erhöhte die abgeklärter spielende Germania durch Treffer von Henry Kroll (64.) und Sebastian Kooch (78.) auf den 3:0-Endstand.
ls90530vm Erbstorf. Der MTV Treubund Lüneburg II hat den ersten Schritt für den Verbleib in der Bezirksliga gemacht, bezwang auf der Sportanlage des TuS Erbstorf Kreisligist SV Scharnebeck mit 4:1 (0:1) Toren. Die 400 Zuschauer sahen ein schnelles und faires Spiel, in dem die beiden Torhüter die Partie entschieden. Überraschend lief beim MTV Treubund Oldie Thorsten Sachs auf, der als Libero eine ganz souveräne Partie absolvierte, durch sein Stellungsspiel und Spielaufbau überzeugte. Dazu drückten Volker Harms und Jens Sudeikat dem MTV-Mittelfeld ihren Stempel auf – Führungsspieler, die der SVS etwas fehlten, allein Matthias Burmester wusste im Mittelfeld zu überzeugen.
Scharnebeck begann gut, bot dem MTV im 1. Durchgang Paroli, ging nicht unverdient in Führung. Doch nach dem Wechsel übernahm der MTV Treubund komplett das Kommando, zeigte spielerisch und läuferisch die bessere Leistung und verdiente sich den Erfolg. Scharnebeck tauchte unter, viele der jungen Spieler wirkten kraftlos, irgendwie fehlte der letzte Pepp. Und nicht zuletzt versiebte die SVS gleich zwei Strafstöße – viel bitterer geht es kaum …
Im 2. Match muss der MTV gegen Germania Ripdorf ran, das Zernien mit 3:0 bezwang.
Spielfilm:
17. Minute: Krueger setzt sich im Scharnebecker Strafraum durch, sein Schuss von der halbrechten Seite aus 10 Meter konnte SVS-Keeper Bauermeister herrlich parieren
20. Minute: V. Lorenzen zieht aus 16 Metern ab, der Ball fliegt über den MTV-Kasten
24. Minute: MTV-Libero Thorsten Sachs soll einen Scharnebecker an der linken Strafraumkante gefoult haben – überraschend gibt es Strafstoß. Heiko Feyer scheitert mit einem schwachen Schuss an MTV-Keeper Ludolph, der Ball bleibt im Spiel, Feyer bekommt die Kugel zugespielt – sein Schuss aus 8 Metern lenkt Ludolph herrlich über die Latte
31. Minute: Ecke Dkhili, Kopfball Warsitzka in die Maschen – der MTV jubelt, doch der Schiedsrichter entschedet auf Foulspiel – warum auch immer …
39. Minute: MTV-Torwart Ludolph wird angespielt, will den Ball wegschlagen, trifft ihn nicht richtig, es kommt zum Duell mit Scharnebecks Wisnowsky, der luchst ihm das Leder ab und schiebt lässig aus 10 Metern zum 1:0 in das leere Tor ein
50. Minute: Dkhili lässt drei Scharnebecker aussteigen, sein Schuss wird pariert
51. Minute: Ecke für den MTV, SVS-Torwart Bauermeister könnte den Ball fangen, faustet ihn aber direkt auf den Kopf von Sudeikat, der aus 16 Metern zum 1:1 trifft
60. Minute: Freistoß von Volker Harms aus 18 Meter – der Ball fliegt wunderschön in die linke Ecke – 2:1 für den MTV
66. Minute: Erkan Baran setzt sich am rechten Strafraumeck schön durch, lässt zwei Mann aussteigen, ballert die Kugel aus 16 Meter in den rechten Winkel – 3:1
71. Minute: Feyer köpft aus 6 Metern den Ball über den Kasten des MTV
76. Minute: V. Lorenzen wird im Strafraum zu Fall gebracht – der eingewechselte Sven Budde scheitert mit seinem Elfmeter am MTV-Torwart
83. Minute: Langer Abschlag vom MTV., Scharnebcks Torwart unterläuft den Ball, Kruger lupft von halbrechts auf das leere Tor – der Ball kullert am linken Pfosten vorbei
85. Minute: Krueger zieht aus 16 Metern ab, der Ball klatscht an den linken Pfosten – Glück für Scharnebeck
87. Minute: Dritter Versuch von Krueger, diesmal trifft er aus 12 Metern zum 4:1
Trainerstimmen
Christian Behne (Co-Trainer MTV Treubund)
In der 1. Halbzeit hat uns der Wind zu schaffen gemacht, da war Scharnebeck griffiger – wir haben ihnen einfach zu viel Raum gegeben. Aber trotzdem hatte ich, auch nach dem 0:1, nie Bedenken, dass wir hier siegen. Und im 2. Durchgang haben wir die Ruhe ins Spiel bekommen, haben den Ball laufen lassen und waren klar überlegen. Aufgrund dessen haben wir auch verdient gewonnen. Aber auch, weil Gerrit Ludolph super gehalten hat! Thorsten Sachs, Volker Harms und Jens Sudeikat waren richtig stark – und für Conny Krueger freut es mich, dass er endlich mal wieder getroffen hat. Jetzt kommt Ripdorf – und immer wieder grüßt das Murmeltier.
Carsten Lorenzen (SV Scharnebeck)
Unsere Taktik wäre fast aufgegangen, wir standen in der 1. Halbzeit hinten sicher, haben aus einer guten Defensive heraus gut gespielt. Wäre der Elfmeter rein gegangen, dann wären wir mit einem 2:0 in die Kabine gegangen – schade! Das Spiel haben aber beide Torhüter entschieden, leider haben wir die ersten beiden Gegentreffer selbst vorbereitet, die muss Guido einfach verhindern. Der MTV Treubund hat verdient, auch wenn um ein Tor zu hoch, gewonnen. Bester Mann auf dem Platz war für mich Jens Sudeikat, ihn haben wir nie in den Griff bekommen – selbst Matthias Burmester hat das nicht geschafft. Natürlich sind wir traurig, aber trotzdem bin ich mit der Saison zufrieden. Wir fahren noch heute an die Ostsee, werden dort die Jungs etwas aufbauen müssen.
Bericht von Volker Mai vom 30. Mai 2009
lz90530lüb Erbstorf. 400 Zuschauer, frisch gezapftes Bier - und der MTV Treubund II gewann. Alles war wie immer im Relegationsspiel zur Fußball-Bezirksliga. Warum die SV Scharnebeck aussah wie der HSV und warum manche Torhüter kein Elfmeterschießen brauchen, um einfach mal zwei Elfer zu halten - das erfahren Sie im LZsport-Ticker von Frank Lübberstedt.
15.45 Uhr: Willkommen zum dritten Teil der Helden-Saga "Die Rückkehr der Relegations-Ritter". Die Wiese in Erbstorf ist gemäht, gleich wird der Drops gelutscht. Wie sagte Gary Lineker doch so schön? "Fußball ist ein einfaches Spiel. Jeden Sonntag wird gespielt und am Ende steht der MTV Treubund II in der Relegation."
15.55: Der große Moment ist gekommen: die Aufstellungen. Spielt der
MTV mit der kompletten Ersten, mit einem zehnmal geklonten Schellin oder gar mit
der gesamten Altliga-Truppe?
Zwei neue Leute aus dem Kader der Ersten sind dabei: Warsitzka und Baran, die
zuletzt beide verletzt waren. Und dazu noch die Geheimwaffe Sachs auf dem
Liberoposten. Die Aufstellung: Ludolph, Sachs, Brandtner, Rohlfing, Baran,
Warsitzka, Fischer, Sudeikat, V. Harms, K. Dkhili, Krueger. Scharnebecks erste
Elf: Bauermeister, Koopsingraven, Feyer, J. Krumstroh, S. Krumstroh, M. Kopp,
Burmester, S. Kopp, V. Lorenzen, Trinz, Wisnowsky.
1. Spielminute: Der MTV ganz in rot. Die SVS sieht aus wie der HSV. Weiße Trikots, rote Hosen, blaue Stutzen. Wieso eigentlich blau? Weil laut Schiri zu viel rot auf beiden Seiten im Spiel war, mussten sich die Scharnebecker blaue Stutzen vom Gastgeber Erbstorf leihen. In den Klamotten des einstigen Erzfeindes spielen - ob das gut geht?
5. Der MTV versucht gleich das Heft in die Hand zu nehmen. Scharnebeck wirkt ein bisschen schüchtern.
8. Es war kein Scherz auf dem Spielbogen. Thorsten Sachs spielt hier tatsächlich mit - und irgendwie wirkt es auf mich so, als würde Sean Connery in einem neuen James-Bond-Streifen mitspielen. Zeitlose Helden halt.
10. Noch tote Hose in den Strafräumen. Deshalb zum Auflockern ein
kurzer Intelligenztest. Setzen Sie bitte diese Reihe fort: Nürnberg, Paderborn,
...
Richtig, Scharnebeck natürlich. In allen wichtigen Relegationsspielen der
Republik hat bisher das klassentiefere Team gewonnen. Gelingt das den
Scharnebeckern heute auch? Immerhin haben sie im Jahr 2009 noch kein einziges
Spiel verloren.
17. Erste starke Aktion der Partie. Warsitzka passt in die Gasse, Kreuger fackelt nicht lange, aber Bauermeister macht sich lang und klärt zur Ecke.
20. Solo von Lorenzen auf der Gegenseite, Linksschuss drüber.
24. Elfmeter für Scharnebeck! Sean Sachs bringt Sebastian Kopp zu Fall. Schiri Raida zeigt auf den Punkt.
Kapitän Feyer tritt an, doch Ludolph ist blitzschnell unten und hält.
28. Jetzt geht Wisnowsky zu Boden, aber diesmal sagt Schiri Twix: war nix.
30. Ball im Netz, der MTV jubelt - aber abgepfiffen. Warsitzka trifft nach einer Ecke per Kopf, doch Twix hat irgendwo ein Foul gesehen.
37. Nächste Riesenchance für den MTV. Volker Harms wird schön freigespielt, aber im allerletzten Moment kann Scharnebeck klären.
38. Und plötzlich klingelt's auf der anderen Seite. Ludolph wird innerhalb einer Viertelstunde vom Helden zum Deppen. Nach einem Rückpass von Rohlfing vertändelt er den Ball gegen Wisnowsky und der sagt danke mit dem 1:0 für Scharnebeck.
39. Die Weltordnung der Zuschauer ist erschüttert. Sollte der MTV Treubund II etwa doch ein Relegationsspiel verlieren können? Aber schon Philosoph Berti Vogts wusste: "Die Realität sieht anders aus als die Wirklichkeit."
Halbzeit: Erbstorfs Entertainer Jürgen Leipe macht Werbung für frisch Gezapftes: "Bei der Relegation letztes Jahr in Reppenstedt gab's nur lauwarmes Astra", weiß er noch, als wär's gestern gewesen. Seine Erbstorfer kontern mit kaltem Krombacher. Jawoll, Jürgen, so muss Dorffußball schmecken!
49. Der MTV will's wissen und kommt mit Dampf aus der Kabine. Erster Warnschuss von Dkhili - Bauermeister auf dem Posten.
51. Der Ausgleich! Ecke Baran, Faustabwehr Bauermeister genau auf den Kopf von Sudeikat und die Kugel prallt zurück ins Tor.
61. Scharnebeck immer mehr unter Druck. Jetzt Freistoß für den MTV aus 20 Metern. Eine Sache für Volker Harms. Ganz lässig zirkelt er die Pille über die Mauer - links unten schlägt's ein, 2:1 MTV.
66. Und schon wieder Tor für die Roten. So langsam brennen die hier ein Feuerwerk der Turnkunst ab. Baran tanzt sich auf der rechten Seite durch und vollendet perfekt: Mit links schlenzt er den Ball rechts oben in den Winkel.
Wo will er denn hin, der jubelnde Baran? Er rennt an allen Mitspielern, am Trainer und den Ersatzspielern vorbei zur Bande - und umarmt Gerd Bruns, den Trainer der Ersten. Große Gefühle in Erbstorf. Haben sich beim MTV etwa alle wieder lieb? Oder hat Bruns etwa heimlich die Aufstellung gemacht und Baran hat sich nur bedankt, dass er auflaufen durfte? Egal, endlich mal Gefühle in dieser kalten Welt der Fußball-Millionäre in der Bezirksliga.
70. Kopfball Feyer drüber. Scharnebeck macht nicht den Eindruck, das Ding noch drehen zu können. Bomber Burmester läuft zwar wieder mal in 90 Minuten so viel wie ein Altherren-Libero in einer ganzen Saison, aber auch er kann kaum Impulse geben. Selbst Trainer Lorenzen geht an der Linie langsam die Puste aus.
72. Jetzt zieht der SVS-Trainer den letzten Joker und bringt good old Budde.
77. Elfmeter für Scharnebeck! Wird's doch noch mal spannend? Der eingewechselte Schneider hat Vincent Lorenzen zu Fall gebracht. Budde übernimmt die Verantwortung - und scheitert. Der listige Ludolph hält seinen zweiten Elfer an diesem Tag.
84. Das Spiel ist entscheiden. Krueger hat sogar das 4:1 auf dem Fuß. Sein Heber geht knapp vorbei.
86. Schon wieder Krueger - diesmal Pfosten. Er kommt dem Ziel näher.
87. Na bitte, Krueger trifft zum 4:1.
90. Das war's. Der MTV steht wieder im Relegationsendspiel und kann schon mal vorsorglich wieder die Sieger-T-Shirts vom letzten Jahr aus dem Keller holen. Dagegen gehen die Jungs vom Hebewerk keine Liga hoch. Sie scheitern an sich selbst und an Ludolph. Nur gut für die Scharnebecker, dass es hier kein Elfmeterschießen mehr gibt. Das war heute wirklich nicht ihr Ding
Bericht von Frank Lübberstedt aus vom 30. Mai 2009
lz 90529 Lüneburg. Aller guten Dinge sind drei - der MTV Treubund II darf sich auch in diesem Jahr wieder seiner Lieblingsaufgabe widmen, den Relegationsspielen. In den vergangenen zwei Jahren wurden sie erfolgreich abgeschlossen, das soll auch nach dieser Bezirksliga-Saison so sein. Dafür muss am Sonnabend um 16 Uhr in Erbstorf aber erst einmal der Kreisliga-Zweite, die SV Scharnebeck, geschlagen werden. Und danach wartet der Sieger der Partie Zernin - Ripdorf.
"Das wird gegen Scharnebeck kein einfacher Gang, ich erwarte ein enges Spiel", sagt Christian Behne, der relegationserfahrene Co-Trainer des MTV Treubund II, der nicht nur die letzten vier entscheidenden Spiele miterlebt hat, sondern schon 2004 als Aktiver gegen Dannenberg und Römstedt dabei war. "Wir haben einen Hauch mehr Erfahrung", so Behne grinsend. Um selbstbewusst anzufügen: "Deshalb sind wir auch Favorit. Und ich habe keine Bedenken, dass wir das hinkriegen."
Kollege Carsten Lorenzen will sich mit seinen jungen Scharnebecker Himmelstürmern aber nicht vorzeitig geschlagen geben: "Wir werden alles daransetzen zu gewinnen. Wir marschieren nach vorne und müssen die Anfangsphase unbeschadet überstehen." Der SVS-Trainer glaubt, dass die erfahrenen MTV-Recken versuchen werden, schnell ein Tor zu machen. "Ich habe meinen Jungs am Dienstag beim Training gesagt, dass es ein Fifty-Fifty-Spiel ist. Sie müssen an sich glauben."
Das wollen auch die Lüneburger, die nach dem 0:4 gegen Adendorf vor allem vor dem Tor wieder effektiver auftreten müssen. "Wir basteln und werden umstellen", verrät Behne, der ankündigt, "dass wir uns anders als gegen Adendorf präsentieren werden". Zumal der MTV aus einem großen Pool von Spielern auswählen wird, sich in der Ersten, bei den A-Junioren und Alten Herren bedient. Namen wie Warsitzka, Baran, Birkner, V.Harms, Schirrmacher, Krueger oder Anders machen die Runde. Gibt es überhaupt noch Kicker aus dem Kader der Zweiten? "Klar, mit Fischer, Brandtner, Brühl, Rohlfing oder Schneider gibt es noch genug", sagt Behne, der aber auch feststellt: "Wir können noch so erfahren sein, die Spieler müssen ihre Leistung erst einmal abrufen."
Darauf setzt auch Lorenzen, der selbst einen großen Kader hat, immer wieder nachlegen kann und mit Oldie Budde einen Stürmer hat, der selbst viel Erfahrung mitbringt. Er hat zwar seit längerem Leistenprobleme, kommt aber als Joker in Frage. Der SVS fehlen nur die langzeitverletzten B. Lorenzen und Binder. "Sie sind zwar sehr wichtig für den Spielaufbau, aber dann müssen eben andere einspringen. Und das werden sie auch", so der Coach.
Bericht von aus vom 29. Mai 2009
Luenesport.de: Christian, wie groß ist die Anspannung im Team/Verein?
Behne: Es wäre gelogen, wenn wir sagen würden, es wäre niemand angespannt. Anspannung ist vorhanden. Anspannung ist auch wichtig. Alles andere wäre hochnäsig und arrogant. Und dann macht man Fehler. Wir können die Situation gut einschätzen und werden dementsprechend vorbereitet sein.
Luenesport.de: Seid ihr im Vorteil, weil ihr die Relegation schon mehr als genug kennt?
Behne: Sicherlich sind wir mit dieser Situation mehr als vertraut. Das mag dann auch ein Vorteil sein. Trotz allem müssen wir Vorsicht walten lassen. Scharnebeck hat ein junges, hungriges Team, die werden Ihre Chance nutzen wollen. Für Scharnebeck wäre ein Aufstieg als Ausstieg für Carsten Lorenzen sicherlich die Krönung seiner guten Arbeit.
Luenesport.de: Immer wieder Tabellenkeller – wie sinnvoll ist die Bezirksliga für die 2. Herren?
Behne: Ständig gegen den Abstieg spielen geht sicherlich auf die Dauer nicht gut. Es ist jedoch die Vorgabe des Vereins die 2. Herren in der Bezirksliga zu halten. Und dieser Aufgabe stellen wir uns. Der Verein muss in dieser Hinsicht auch in die Zukunft blicken. Und da macht es in der momentanen Lage sehr viel Sinn die Bezirksliga zu halten. Sollten wir den Klassenerhalt schaffen, wird die Herausforderung in der nächsten Saison trotzdem wieder sehr groß sein.
Luenesport.de: Muss im Verein ein Umdenken erfolgen, damit die 2. Herren in der Liga stärker auftreten kann?
Behne: Die Weichen für die nächste Saison sind gestellt. Es wird ein neues Trainergespann geben und auch neue Spieler. Neue Besen kehren bekannt gut, vielleicht ist es auch gerade das, was dieses Team braucht. Trainer und Mannschaft kennen sich sehr gut. Durch den Führungswechsel gehen hoffentlich in der nächsten Saison ein neuer und vor allem ein frischer Ruck durch das Team.
Luenesport.de: Was passiert bei einem Abstieg – kommen dann auch die ganzen A-Junioren?
Behne: Aus diesem Thema halte ich mich komplett heraus. Unsere Aufgabe ist es jetzt, die Saison mit dem Nichtabstieg zu retten. Nach meinem Wissensstand gibt es aber Alternativideen.
Luenesport.de: Erfolgt nach der Relegation der totale Umbruch?
Behne: Es wird einen Umbruch geben. Es bleiben Spieler, es kommen Spieler. Sudeikat und Elsner (Foto links) werden wohl ihre sportlichen Aktivitäten in der Alten Herren fortführen. Ich selbst werde auch wieder gegen das Leder treten. Wo und wie, wird sich zeigen.
Luenesport.de: Was für ein Spiel erwartest Du gegen Scharnebeck?
Behne: Ich denke, dass es ein verdammt schweres Spiel werden wird. Die Scharnebecker haben in den letzten 2 bis 3 Jahren einen mächtigen Sprung nach oben gemacht. Nicht zuletzt wegen der guten Jugendarbeit. Wir werden schon mächtig gefordert sein und müssen hochkonzentriert zu Werke gehen. Es wird einen knappen Spielausgang geben. Ich glaube nicht, dass es vom Ergebnis einen deutlichen Sieger geben wird. Ich glaube jedoch fest an unser Team und denke, dass wir als Sieger vom Platz gehen. Favorit sind wir aufgrund der Gesamtsituation sowieso. Diese Rolle braucht uns keiner zuweisen.
Luenesport.de: Wie schätzt Du den Gegner ein?
Behne: Scharnebeck ist läuferisch stark und wird durch sehr erfahrene Spieler wie Feyer, Burmester oder Budde auf dem Platz geführt. Zudem steht eben mit Carsten Lorenzen auch ein erfahrener Mann an der Linie. Sie werden entsprechend eingestellt zu Werke gehen.
Luenesport.de: Auf was wird es ankommen, wer den Platz als Sieger verlässt?
Behne: Zu der berühmt berüchtigten Tagesform, wird der Siegeswille entscheidend sein. Die Chancen, die sich ergeben, müssen wir konsequent nutzen.
Luenesport.de: Welche 1. Herrenspieler können mitspielen?
Behne: Es werden allenfalls die Spieler sein, die schon in den letzten Wochen bei uns gespielt haben, wie Anders, Krueger (Foto unten rechts), J. Schulte. Hinter Birkner steht noch ein Fragezeichen.
Luenesport.de: Wie schaut es personell aus?
Behne: Personell haben wir alle Mann, die gesund sind, fit sind und zur Verfügung stehen, an Bord. Wir können alle Positionen mehrfach und variabel besetzen.
Interview und Fotos von Volker Mai vom 28. Mai 2009
az90526fjk Oetzen. Die Fußball-Punktspiele auf Kreisebene sind seit dem zurückliegenden Wochenende gelaufen - und doch steht den Anhängern von Germania Ripdorf noch mindestens eine packende Auseinandersetzung bevor. Am kommenden Sonnabend (16 Uhr) trifft Uelzens Kreisliga-Vizemeister auf dem Oetzener Sportplatz auf den Tabellenzweiten des Kreises Lüchow-Dannenberg, SV Zernien.
Nachdem die Germanen in den beiden vergangenen Jahren jeweils in den Relegationsrunden gescheitert waren, soll es nun im dritten Anlauf endlich klappen. Die Aufgabe gegen den SV Zernien scheint lösbar zu sein, im eventuellen Finale am 7. Juni könnte dann allerdings zum drittenmal in Folge der MTV/TB Lüneburg II der Gegner sein, der die beiden letzten Vergleiche für sich entscheiden konnte und am Sonnabend auf Lüneburgs Vizemeister SV Scharnebeck trifft.
Sollten die Ripdorfer also das Endspiel erreichen und der MTV/TB Lüneburg II erneut der Gegner sein, wäre es das dritte Finale mit den gleichen Mannschaften. Aber davor stehen mindestens neunzig umkämpfte Minuten, denn auch Zernien muss erst besiegt werde
Bericht von Fritz-Jürgen Klingebiel vom 26. Mai 2009