Das Turbo Talent Erdal Akdari unterschrieb in Hannover bis 2014
bild110601 Hannover. Nach dem Bundesliga-Finale von 96 durfte A-Junior Erdal Akdari (17) bei den Testkicks in Eystrup, Peine und Ilten mitspielen. Er überzeugte - und hat schon einen Profi-Vertrag!
Der superschnelle Linksverteidiger unterschrieb bis 2014! Das Turbo-Talent ist nach dem Weggang von Constant Djakpa (zurück nach Leverkusen) der neue Ersatz für Christian Schulz.
Akdari zu BILD: „Die Woche bei den Profis war geil. Montag habe ich meinen ersten Profi-Vertrag unterschrieben. Ich bin der Back-Up für Schulz und freue mich riesig, dass ich jetzt bei Herrn Slomka lernen darf.“
Akdari der erste Neue für nächste Saison - eine dicke Überraschung. BILD fragte bei Mirko Slomka nach: Was ist dran an diesem Jungen, der Sonntag 18 wird?
Der 96-Trainer: „Im Schnelligkeitstest ist er unglaublich gut, gehört bei uns zu den Top 5. Technisch ist er okay, taktisch schleifbar. Ein intelligenter Bursche mit großem Potenzial - innen und außen in der Abwehr. Er hat bei uns gute Chancen.“
Akdari spielt in der türkischen U18 Linksverteidiger. Bei den A-Junioren, die morgen (13 Uhr in Barsinghausen) im Conti-Pokalfinale gegen Wolfsburg stehen, ist er Innenverteidiger. Was spielt er lieber?
Akdari: „Linksverteidiger, das macht mir mehr Spaß.“ Seine Vorbilder sind Marcelo (Real Madrid) und Chelsea-Star Ashley Cole - beide spielen hinten links...
Bis zum Trainingsstart am 23. Juni will er nach Hannover ziehen.
Bisher wohnte er bei den Eltern in Lüneburg, pendelte jeden Tag. Fast wäre er in die Türkei zu Kayserispor gewechselt, dort hätte er bei seiner ältesten Schwester Ayse wohnen können. Doch das Turbo-Talent wollte unbedingt bei 96 bleiben.
Akdari: „Hier fühle ich mich wohl. Die Bundesliga ist mein Traum.“ Bald wird er sie kennen lernen...
Bericht aus Bild.de vom 1. Juni 2011
Slomka holt Akdari zu den Profis
17-jähriger Türke steigt auf
ki110601 Hannover. Von den A-Junioren direkt nach Europa - dieser steile Aufstieg ist für Erdal Akdari möglich. Der Linksverteidiger, der am Sonntag 18 Jahre alt wird, hat bei Europa-League-Teilnehmer Hannover 96 einen Profivertrag bis 2014 erhalten.
Akdari, der in den vergangenen Wochen von mehreren türkischen Klubs umworben worden war, durfte sich zuletzt in Testspielen unter den Augen von 96-Coach Mirko Slomka beweisen und konnte wohl überzeugen: Für die kommende Saison ist der türkische U-18-Nationalspieler als Vertreter von Christian Schulz auf der linken Defensivseite vorgesehen.
In der vergangenen Saison war Akdari, der in der türkischen Stadt mit dem schönen Namen Batman geboren wurde, Stammspieler in Hannovers U-19-Mannschaft in der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost, die 96 als Tabellendritter beendete.
Bericht aus 
vom 1. Juni 2011
Slomka will Erdal Akdari
lp110525 Hannover. Der Lüneburger Jugendfußballer Erdal Akdari, vor drei Jahren aus der Jugend des MTV Treubund zum Bundesligisten Hannover 96 gewechselt, feiert am 5. Juni seinen 18. Geburtstag – doch bereits am heutigen Mittwoch könnte sein größter Wunsch in Erfüllung gehen: Es winkt ein Profi-Vertrag beim Fußball-Bundesligisten Hannover 96! Mirko Slomka, der den Bundesligisten in dieser Saison sensationell auf den vierten Tabellenplatz und damit in die Europa League führte, hat mehr als nur ein Auge auf den Lüneburger aus dem A-Junioren-Bundesliga-Team von 96 geworfen. Der Reihe nach: Nachdem die Lünepost vor vier Wochen über die Angebote für den türkischen U-18-Nationalspieler aus der türkischen Süperlig berichtete (Galatasaray und Kayserispor), hat sich auch Hannover 96 zur Freude des Ex-MTV-Talents massiv in den Vertragspoker eingeschaltet. Eigentlich wollte er am vorigen Montag zur Unterschrift eines dreijährigen Profivertrags zum türkischen Klub Kayserispor fliegen, so Akdari:
„Aber Hannover bietet mir nun eine gute Chance, und das ist für mich dann einfach interessanter.“ So wurde der Linksfuß in den vergangenen zwei Wochen mehrfach in Slomkas Bundesligakader zu Testspielen berufen. In diesen Partien überzeugte der 17-Jährige in der Viererkette, neben den Nationalspielern Karim Haggui (Tunesien), Emanuel Pogatetz (Österreich) und Mario Eggimann (Schweiz). „Ich habe hinten links oder in der Innenverteidigung gespielt“, erzählt Akdari, „ich glaube, das war ganz gut. Das hat mir auch Trainer Mirko Slomka so gesagt.“ Mehr noch: Akdari hat nach seinem überzeugenden Auftritt am vorigen Samstag gegen den tunesischen Erstligisten CA Bizertin von Slomka bereits den Ritterschlag erhalten: „Beim 0:0 gegen die Tunesier haben wir in der Abwehr hinten nichts zugelassen.
Slomka war sehr zufrieden mit mir und hat mir gesagt, dass ich wohl einen Profivertrag erhalte“, freut sich der Ex-MTVer, der in einem weiteren Testspiel der 96er in Peine sogar ein Tor erzielte. In dieser Woche sagte Trainer Slomka in einem Interview mit der Zeitung Neue Presse: „Man sollte Qualität nicht vom Alter abhängig machen. Mesut Özil war 17, als ich ihn bei Schalke das erste Mal habe spielen lassen. Für mich ist die Qualität entscheidend. Wir haben zum Beispiel aus unserem Nachwuchs Erdal Akdari in den letzten Testspielen dabeigehabt. Er hat mich überrascht. Wir müssen schon genau abwägen, ob er nicht das Zeug hat, Profi zu sein.“ Noch in dieser Woche sollen die Verhandlungen über einen Profi-Kontrakt mit 96-Manager Jörg Schmadtke über die Bühne gehen. Und der Lüneburger ist guter Dinge: „Ich glaube und hoffe, dass wir uns einigen.“ Davon würde auch der MTV Treubund finanziell profitieren, da der türkische Junioren-Auswahlspieler bis zum jüngeren B-Junioren-Jahrgang in der Elf von Trainer Ulf Henning kickte. DFB und DFL belohnen Ausbildungsvereine, wenn Nachwuchskicker einen Profivertrag unterschreiben und zum Einsatz in der Bundesliga kommen.
Erste Erfahrungen sammelte das Abwehrtalent nun mit Stars wie Didier Ya Konan und Jan Schlaudraff: „Ya Konan kann noch nicht so gut Deutsch, deshalb spricht er weniger. Aber er ist sehr nett.“ Angetan ist Akdari vor allem von Ex-Bayern-Star Schlaudraff: „Der ist super, hat viel mit mir gesprochen.“ Mit dem Ex-Lüneburger Jörg Sievers, der einst vom LSK auszog (Zwischenstation VfL Wolfsburg), um bei 96 als Torwart u. a. DFB-Pokalsieger zu werden, hatte er noch keinen Kontakt: „Herr Sievers ist hier Torwarttrainer und ein Idol. Aber ich habe bisher noch nicht mit ihm sprechen können.“ Das wichtigste Gespräch mit Schmadtke steht bevor!
Bericht aus 
vom 25. Mai
