Aktuelles vom Fußball des MTV Treubund Lüneburg

Uninspirierte 0:1 Heimniederlage gegen die SV Eintracht

180830ugb Lüneburg – Mit einer Niederlage, einem Sieg und einem Remis gegen Mannschaften, die in der Vorsaison alle eine Liga über ihnen gespielt hatten, war die Punkteausbeute der III. Herren des MTV Treubund in der neuen fusionierten 1. Kreisklasse bisher durchaus befriedigend.

Dennoch sollte am Donnerstagabend im Lokalderby gegen die benachbarte SV Eintracht noch eine Schippe drauf gelegt werden, doch das ging selbst gegen einen ersatzgeschwächten Gegner (oder gerade deswegen) völlig daneben. Zwar hatte der MTV gleich zu Beginn zwei vage Kopfballchancen, erst durch Mats Gärtner nach einem Eckstoß (2. Min.), dann durch Christian Burke nach einer Flanke (3. Min.).

Doch dann folgten 87 Minuten zum Abgewöhnen, wobei die Gäste nicht unbedingt spielerisch besser, aber weitaus konsequenter und taktisch disziplinierter agierten. So hatte auch die SV Eintracht innerhalb der 90 Minuten nur eine halbe Torchance, die sie aber zum entscheidenden 0:1 nutzten, als ein Ball aus dem Halbfeld zentral auf die Strafraumgrenze geschlagen wurde und MTV-Keeper Maxi Marquardt aus dem Tor eilte, um aber noch zwei Meter vom Ball entfernt durch einen Kopfball-Lupfer des Eintrachtlers Gewecke in das verlassene Tor bezwungen zu werden (25. Min.). Danach war auch von der Eintracht nichts Überragendes mehr zu sehen und speziell im zweiten Spielabschnitt hatten die MTVer gefühlte 70% Ballbesitz, ohne sich jedoch aus dem Spiel heraus auch nur eine ernsthafte Torchance zu generieren.

Spätestens auf Höhe der SVE-Defensivkette, zumeist aber schon kurz nach der Mittellinie gelang es den Gästen, durch beherzte Zweikampfführung und kompaktes Mannschaftsspiel die MTV-Versuche schon im Keim zu ersticken. Die Lüneburger hingegen mühten sich zumeist redlich, fielen in der Summe aber eher durch Unkonzentriertheiten, technische Defizite und unzureichende körperliche Fitness (verbreitet durch zu seltene Trainingsbeteiligung), vor allem aber durch eine unterlegene Handlungsschnelligkeit auf. So wirkten einige MTVer zwar körperlich schneller, agierten aber oft einfach zwei Sekunde zu spät und hatten so das Nachsehen. Letztendlich blieben damit nahezu alle MTVer – abgesehen  von zu wenigen Ausnahmen, darunter der wieder sehr zuverlässig und mit Übersicht aufspielende Mats Gärtner – hinter ihren Möglichkeiten zurück, vom Keeper, der bei dem Tor des Tages nicht glücklich aussah, über die Außenverteidiger, die einfache Zuspiele unter der Sohle ins Aus rutschen ließen und/oder zu viele Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung aufwiesen, und ein Mittefeld, das weder kompakt genug agierte noch ein überzeugendes Passspiel nach vorne zustande bekam, bis hin zum Sturm, der sich als wenig durchsetzungsstark erwies und zu viele Bälle mitunter schnell, in aller Regel aber ungenau abschloss oder ins Leere weiterleitete. Insgesamt ergab das für die MTVer eine verdiente Niederlage, aber nicht weil der Gegner so stark war… –

“Wenn fast die Hälfte der Bälle nicht beim eigenen Mann ankommt, zwei Drittel der Kopfballduelle verloren werden und gefühlt 80% der sog. “zweiten Bälle“ beim Gegner landen, ist das kein Zufall oder Pech, sondern Ausdruck mangelnder körperlicher, aber auch mentaler Leistungsfähigkeit oder -bereitschaft“, so die Einschätzung von MTV-Trainer Ulf G. Baxmann.

MTV-Torschützen: ---

MTV-Aufstellung:  Marquardt, Pabst, Gärtner, Tödt, Stitou, Wesemann, Baxmann, Weiß, Rennekamp, Gollers, Burke