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lz71220 Lüneburg. Seit LZsport.de über den Fall der 0:5-Wertung
zweier Fußballspiele des TSV Mechtersen/Vögelsen berichtet hat, wird
heiß diskutiert: War die Entscheidung des Kreisspielausschusses
rechtens? Vor allem der Ausschuss-Vorsitzende Thore Lohmann musste viel
Kritik einstecken. Im Interview bei LZsport kontert er jetzt die
Vorwürfe. LZsport.de: In den letzten Jahren fielen im Februar und März reihenweise Spiele aus. Immer wieder wurde dann von allen Seiten gefordert, im Dezember müsse länger gespielt werden. Genau das macht jetzt der Spielausschuss, möglichst viele Spiele noch im Dezember anzusetzen. Und prompt wird wieder überall gemeckert. Kann man es den Fußballern einfach nicht Recht machen? Lohmann: Ich kann nur sagen: Wir haben das im Vorfeld mit den Vereinen abgesprochen, dass wir möglichst viele Spiele in diesem Jahr über die Bühne bringen wollen. Dann gibt es für die Vereine verlässliche Starttermine für die Rückrunde. Bis auf zwei Spiele haben wir das auch hinbekommen: ein Altherren-Spiel in Betzendorf, wo die Umkleideräume saniert werden, und ein Spiel von Vastorf II, wo kein Flutlicht zur Verfügung steht. LZsport.de: Mechtersen/Vögelsen und der MTV Treubund III wollten ihre Partie von Anfang an ja offenbar lieber im nächsten Jahr austragen und haben einen Termin vorgeschlagen. Warum wurde der vom Spielausschuss nicht akzeptiert? Lohmann: Vorgeschlagen wurde ein Termin Ende Februar, für das Spiel der Reserven zwischen Mechtersen II und Ochtmissen II der 25. Mai. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Termin der Wille von Ochtmissen war. Es kann ja auch nicht sein, dass sich jetzt jeder Verein seine Termine selbst aussucht. Wenn wir das einmal erlauben, dann hätte ja jetzt jeder Verein ankommen können und will seine Spiele auf das nächste Jahr verlegen. Dann brauchen wir keine Regeln mehr und jeder Heimverein bestimmt einfach immer, wann gespielt wird... LZsport.de: Der Platz in Vögelsen wurde frühzeitig von der Gemeinde für gesperrt erklärt. Der Spielausschuss betrachtete den Platz dagegen als bespielbar und sprach von einer "Gefälligkeitssperre" durch die Gemeinde. Sie haben sich den Platz sogar selbst angesehen? Lohmann: Der Platz war bespielbar, darüber kann es gar keine Diskussionen geben. Selbst am Sonntag war er noch bespielbar, wie der Schiedsrichter in seinem Bericht festgehalten hat. Das Schreiben der Gemeinde über die Platzsperre war übrigens datiert vom Freitag. Mehr muss man dazu wohl nicht sagen. Ich habe nach einer Platzbegehung dann alle Seiten informiert, dass eine Spielabsage vom Spielausschuss nicht akzeptiert werden kann. Ich habe sogar Alternativvorschläge gemacht: Das Heimrecht zu tauschen oder auf einem neutralen Platz zu spielen. Wir wären ja für alles offen gewesen. Oder die Partie hätte in dieser Woche stattgefunden, so wie das Spiel Wendisch Evern gegen Erbstorf. Doch auf diese Vorschläge hat der Verein überhaupt nicht reagiert. Sich einfach hinzustellen und zu behaupten, der Platz sei nicht bespielbar, und auf keinerlei Alternativvorschläge zu reagieren - das kann doch nicht sein. LZsport.de: Wie geht es in dem Fall weiter? Mechtersen hat angedeutet, vor das Sportgericht gehen zu wollen. Lohmann: Natürlich hat der Verein das Recht, das Sportgericht anzurufen. Wenn dort gesagt wird, unser Beschluss war nicht rechtens, dann nehmen wir das sportlich. Mit "wir" meine ich den gesamten Spielausschuss (Foto: thl), denn ich möchte an dieser Stelle mal klarstellen, dass ich keine Entscheidung allein treffe. Im Spielausschuss sind wir vier Leute aus vier verschiedenen Vereinen, neben mir (2.v.r.) noch Peter Höhne (l.) vom TSV Radbruch, Malte Jonas (r.) vom ESV Lüneburg und Falko Meyer (2. v. l.) vom TuS Barendorf. Mit dieser ausgewogenen Zusammensetzung treffen wir gemeinsame Entscheidungen. LZsport.de: Wie sehen Sie denn die Rechtslage? Gab es schon Fälle, in denen sich der Spielausschuss über eine offizielle Platzsperre hinweggesetzt hat, egal welche Hintergründe dabei eine Rolle gespielt haben mögen? Oder wird hier gerade ein Präzedenzfall geschaffen? Lohmann: Das weiß ich auch nicht. Vielleicht muss es dann eben mal einen Präzedenzfall geben. |
lz71219re/lüb Lüneburg. "Spiel ausgefallen" meldete der TSV Mechtersen/Vögelsen am Wochenende für die Kreisliga-Partie gegen den MTV Treubund III und für die Begegnung seiner 2. Mannschaft gegen Ochtmissen II in der Kreisliga Reserven. Beide Fußballspiele werden nun vom Kreis-Spielausschuss mit 0:5 gegen den TSV gewertet. Was war da los?
Das Spiel war bereits am Sonnabend von der Gemeinde abgesagt worden. "Der Platz war aber bespielbar, darauf hat der Spielausschuss die Teams und Schiedsrichter am Sonnabend hingewiesen“, sagt Thore Lohmann (Foto), Vorsitzender des Kreis-Spielausschusses, der sich selbst vor Ort ein Bild vom Zustand des Platzes gemacht hatte. "Am Sonntag waren dann aber nur die Ochtmisser Mannschaft und die Schiedsrichter da. In den Augen des Spielausschusses war das eine Gefälligkeitssperre des Platzes. Der §28 der Spielordnung wurde missbraucht, also sind die Spiele 0:5 zu werten.“
Hintergrund des Konflikts ist offenbar, dass der TSV und der MTV Treubund III ihre Partie ursprünglich lieber im nächsten Jahr nachholen wollten. Dafür hätten sie dem Spielausschuss laut Mechtersens Fußball-Obmann Frank Wittig auch einen Termin im Februar vorgeschlagen, doch der Spielausschuss will möglichst viele Spiele noch in diesem Jahr über die Bühne bringen und setzte die Partie für den vergangenen Sonntag an. Nun vermutet Lohmann offensichtlich, dass das Spiel von der Gemeinde aus Gefälligkeit für den TSV abgesagt wurde.
Der TSV will sich mit der Entscheidung nicht abfinden: "Dann muss wohl ein Sportgerichtsverfahren die Sache klären“, sagt Wittig. "Wir haben als kleiner Verein nicht die Mittel, ständig den Platz neu herzurichten.“ Mal sehen, wie der Machtkampf endet…
Näheres über den Paragraphen 28 der Spielordnung zur Bespielbarkeit von Plätzen finden Sie hier>>.
Kommentare zum Bericht stehen hier>>
lz71213 Lüneburg. Ihr letztes Spiel des Jahres ist für beide Seiten noch einmal ein ganz besonderes: Eintracht Lüneburg empfängt am Sonntag um 14 Uhr den MTV Treubund zum Derby in der Fußball-Bezirksoberliga. Im Blickpunkt stehen dabei auch zwei Spieler, die schon beim Gegner aktiv waren: Mark-Oliver Zirfas von der Eintracht und Gero Ziemer vom MTV. Im Interview mit LZsport.de sprechen sie über ihre Form, den Gegner und die Vorfreude auf das Stadtduell.
LZsport.de: Ihr trefft beide auf Euren Ex-Klub.
Beide Teams haben zuletzt gute Leistungen gezeigt. Wie groß ist die
Vorfreude auf das Derby? LZsport.de: Mark, du standest vor der Saison kurz
vor einer Rückkehr zum MTV, bist dann aber doch auf der Hasenburg
geblieben und spielst jetzt eine sehr gute Saison. War es also die
richtige Entscheidung? LZsport.de: Inwieweit seid Ihr denn jeweils mit den
eigenen Leistungen in dieser Saison zufrieden? LZsport.de: Ihr habt Euch jeweils das letzte Spiel
des Gegners angeschaut. Wie waren die Eindrücke? LZsport.de: Gleich viermal hat Reno Schellin in
diesem Spiel getroffen. Gero, nervt es die Mannschaft, dass er wegen
seiner vielen Tore fast immer im Mittelpunkt des Interesses steht? LZsport.de: Die Eintracht hat ihre Heimspiele in
dieser Saison schon oft mit einem Sturmlauf in den ersten Minuten
gewonnen - und der MTV hat bei einigen Spielen gern mal die Anfangsphase
verschlafen. Das Derby könnte also schnell entschieden sein... |
Auch die Fußballer des MTV Treubund sind von der Hallensperrung betroffen
71213mip Lüneburg. In der Halle 150, der Theodor-Körner-Kaserne, die aufgrund von Dachschäden letzte Woche gesperrt wurde, haben auch die U13- um Trainer S. Fanke und die U12-Junioren um M. Vogt ihre Vorbereitungen für die Hallenkreismeisterschaften durchgeführt. Bei den U13-Junioren hat der Verein bereits ein Ersatz gefunden, sie trainieren zeitgleich in der Halle 115. Bei den U12-Junioren fällt die Entscheidung erst am Donnerstag, ob sie auch zeitgleich die Halle 115 nutzen können oder ihr Training auf den Freitag verschieben müssen. Details sind hier bei den Trainern zu erfragen.
Das Wetter hat die seit Monaten verzwickte Situation noch einmal verschärft. Ein Sturm am vorigen Donnerstag habe einen Teil des Daches regelrecht abgeräumt, erläutert Christina Gnirck, stellvertretende Leiterin des Bundeswehrdienstleistungszentrums Munster: "Wie hoch der Schaden ist, steht noch nicht fest." Jetzt habe man als erstes Sicherungsmaßnahmen getroffen, weil etwa auch Gefahr von losen Dachrinnen bestanden habe. Bis der Schaden behoben sein wird, werde es dauern. Wann die Halle wieder genutzt werden kann? "Wohl noch im ersten Quartal 2008", sagt Gnirck.
Die TKK-Halle ist eine von mehreren Hallen, die für den Sport gesperrt ist. Die Nordlandhalle ist nach diversen Bränden und Vandalismusvorfällen schon seit einigen Jahren dicht, die Sporthalle an der Grundschule und Hauptschule Kreideberg ist seit März 2006 und die Gellersenhalle in Reppenstedt seit einigen Monaten wegen Einsturzgefahr gesperrt. Die Folge: Schüler müssen mit Bussen zu anderen Hallen gefahren werden, Vereine sich Alternativen suchen oder auf Angebote gar ganz verzichten.