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Start Presse Mai 2014 VSK-Trainer hat sich in Soltau für die 0:5 Schlappe entschuldigt

VSK-Trainer hat sich in Soltau für die 0:5 Schlappe entschuldigt

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Osterholz-Scharmbeck will sich im Heimspiel gegen den MTV Soltau für die jüngste 0:5-Blamage gegen Treubund Lüneburg rehabilitieren.

Pressewk140530kh Osterholz-Scharmbeck. Der VSK Osterholz-Scharmbeck steht vor einem großen Umbruch in der Fußball-Landesliga. Es droht der Abgang von bis zu zwölf Spielern. Am Sonnabend wollen sich die Grün-Weißen aber mit den zu verabschiedenden Akteuren erst einmal im Heimspiel gegen den MTV Soltau für die jüngste 0:5-Blamage gegen Treubund Lüneburg rehabilitieren.

Der VSK Osterholz-Scharmbeck wird im Heimspiel der Fußball-Landesliga Sonnabend um 17 Uhr gegen den MTV Soltau mit Julian Stroppel und Sven Meinecke (beide zum FC Oberneuland), Christian Holldorf (MTV Bokel) sowie Bilal Matar (TSV Wallhöfen) in jedem Fall vier Akteure verabschieden. Gehen werden aber auch noch einige weitere Akteure. VSK-Manager Markus Friedrichs wollte sich in dieser Hinsicht aber nur bedingt äußern. „Zwölf Abgänge werden es aber nicht“, widersprach Friedrichs seinem Trainer Dominik Voglsinger.

Auch die Neuzugänge wollte Friedrichs partout nicht nennen, sie sollen erst nach dem abschließenden Saisonspiel bekanntgegeben werden. Kommen würden nach eigenen Angaben Sören Fehrmann (SV Blau-Weiß Bornreihe), Paul Barton (TSV St. Jürgen) sowie Rasmus Berger (FC Worpswede). Nach dem desolaten Auftritt bei der 0:5-Schlappe gegen den MTV Treubund Lüneburg, die den direkten Konkurrenten MTV Soltau mehr oder weniger bereits zurück in die Bezirksliga beförderte, rief VSK-Coach Dominik Voglsinger bei Soltaus Manager an: „Ich habe mich bei ihm für unsere Leistung entschuldigt. Wer mich kennt, weiß aber, dass ich keine Wettbewerbsverzerrung betreibe.“ Dem als ruhig und besonnen bekannten Voglsinger platzte in der Halbzeitpause der Partie gegen Treubund Lüneburg der Kragen: „Normalerweise bin ich sachlich und biete meinen Spielern eine Hilfestellung im kon-struktiven Bereich an. Da aber Grundprinzipien des Fußballs auf dem Platz fehlten, ist mir die Hutschnur gerissen.“

„Bubi“-Innenverteidigung schuldlos

Er nahm aber seine gescholtene „Bubi“-Innenverteidigung mit den A-Junioren Niklas Masuch und Torben Helms in Schutz. „Wenn zum Beispiel Helms den Ball hinten rausköpft, es aber keinen Sechser gibt, der diesen aufnimmt, ist es nicht seine Schuld“, sagte Voglsinger. Ihm sei zwar bewusst gewesen, dass seine Youngster wegen der Doppelbelastung müde sein würden. Doch ihm hätten die personellen Alternativen gefehlt, versicherte der Österreicher. Er kritisierte in diesem Zusammenhang aber auch seine erfahrenen Kicker, die zwar bemüht gewesen seien, jedoch keine aufbauenden Worte für ihre jungen Kollegen gefunden hätten.

Der in der Winterpause verpflichtete Übungsleiter sieht seine Mission in dieser Saison aber dennoch als erfüllt an: „Ein Ziel war es, so viele junge Spieler in der Rückrunde wie möglich einzubinden und diesen auch eine Perspektive zu bieten. Das andere Ziel war der Klassenerhalt, auch wenn mein Vorgänger Günter Hermann dafür schon fast genug Punkte eingefahren hatte.“

Auch wenn Akteure wie Michael Thöne, Baris Kocademir, Yasin Bilgin, Lucas Albracht, Lukas Hansen und Vafing Jabateh den Verein wohl verlassen werden, sei es richtig gewesen, das Zepter bereits in der Winterpause von Günter Hermann zu übernehmen, fügte Voglsinger an. „Wenn Günter Hermann Trainer geblieben wäre, hätte der VSK zwar wahrscheinlich mit Thöne und Bilgin Platz drei oder vier erreicht, aber es hätte sich eben auch keiner um die U 19-Spieler gekümmert. Die wären dann zumindest zum Teil zu anderen Vereinen gegangen. Deshalb war mein erstes halbes Jahr beim VSK wichtig und richtig“, stellte der 33-Jährige klar.

Den mit Altona 93 Hamburg in Verbindung gebrachten Lukas Hansen hätte Dominik Voglsinger gerne behalten. „Lukas hat sich in die richtige Richtung entwickelt. Er ist schneller und torgefährlicher geworden und war immer beim Training“, teilte Voglsinger mit.

Ausreichend junge Spieler werden dem Coach in der kommenden Serie aber dennoch zur Verfügung stehen. Es sind sieben Spieler von den A-Junioren eingeplant, darunter die bereits eingesetzten Fabio van Dinther, Niklas Masuch, Torben Helms, Elias Steege und Klilian Dziobeck. Dass Bilal Matar und Nils Koehle (SV Blau-Weiß Bornreihe) nicht dazu zählen, bedauert Dominik Voglsinger sehr: „Es ist aber klar, dass man immer ein bis zwei Spieler nicht zum Bleiben überreden kann.“

Es sollen auch noch ein paar erfahrene Balltreter in die Kreisstadt gelotst werden. Voglsinger kann die neue Saison zwar kaum erwarten, weiß aber auch gleichzeitig, dass es von Anfang an nur um den Klassenerhalt gehen wird. „Es wird zwei bis drei Jahre dauern, bis unser neuer Weg zum Erfolg führt“, erklärte Voglsinger.

Für VSK-Trainer Dominik Voglsinger ist die Saison bereits vor dem letzten Spiel gelaufen, er richtet den Blick schon auf die nächste Spielzeit, in der junge wie auch neue Akteure wenigstens den Klassenerhalt verwirklichen sollen. Wer künftig beim VSK spielt, verrät der Verein aber nicht. Foto: Hans-Henning Hasselberg

Hoch motivierte Gäste vom MTV Soltau reisen an

VSK-Coach Dominik Voglsinger möchte im Heimspiel gegen den MTV Soltau möglichst noch einmal alle Kicker aufbieten, die in der kommenden Saison nicht mehr für die Grün-Weißen auflaufen werden. Baris Kocademir, Michael Thöne und Yasin Bilgin werden aber nicht mit von der Partie sein. Schwierig wird es auch bei Bilal Matar, der angeschlagen ist. „Vielleicht setze ich ihn aber zumindest auf die Bank“, kündigte Voglsinger an.

Durch ihr 0:5 gegen Treubund Lüneburg ließen die Kreisstädter die Aufgabe für den Fünftletzten im Kampf um den Klassenerhalt zu einer nahezu unmöglichen Herausforderung werden. Der Gast ist nicht nur auf Niederlagen des SV Eintracht oder des MTV Treubund Lüneburg angewiesen, sondern muss auch noch auf Eintracht neun und auf Treubund 14 Tore gutmachen.

Ginge es nach dem Willen von Voglsinger, würden nicht alle ihre Abschiedsvorstellung bekommen. „Sie haben es sich aber vor meiner Zeit verdient, ordentlich verabschiedet zu werden“, gab er zu bedenken.

Der Trainer erwartet einen hoch motivierten Gegner. „Der Verein hat zumindest das Ziel, als Absteiger mit den meisten Punkten in die Geschichte einzugehen“, sagte Voglsinger.

 
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