MTV Treubund Lüneburg

Offizielle Fußballseite des

MTV Treubund

LÜNEBURG VON 1848 E.V.

Fehler melden | Bericht melden | Hilfe | Sitemap |.

Kontakt | Impressum

100% Werder Partner

VGH fair versichert

Startseite
zurück

Zugriffszähler

User gesamt:
seit April 05

User Monat:

User heute:

User gestern:

User Online:

Klicks heute:

Klicks gestern:

 Hier gehts zur Statistik dieser Webseite!

Klick für Statistik


Regeln, Leitfaden und Jugendkonzept


NIEDERSÄCHSISCHER
FUSSBALLVERBAND E. V.

Sei auch Du ein Vorbild!

Leitfaden für den Jugendfußball


Jugendkonzept der Fußballabteilung
des MTV Treubund Lüneburg

 

Allgemeine Grundsätze:

Das Jugendkonzept der Fußballabteilung steht im Einklang mit dem Leitbild des Vereins: Neben dem sportlichen Erfolg stehen die Übernahme sozialer Verantwortung und das Streben nach möglichst hohen Qualitätsstandards für unsere Mitglieder im Vordergrund.

Mit unserer Aufgabe, der Erziehung im/zum Mannschaftssport, verbinden wir sportliche, soziale und erzieherische Verantwortung. Dazu gehören u.a. ein freundschaftliches Mitein­ander, mannschaftsdienliches Verhalten, Zuverlässigkeit, Wir-Gefühl und Fairness innerhalb der Mannschaft, zwischen unseren Mannschaften und gegenüber anderen Vereinen.

Die Fußballabteilung des MTV Treubund fördert und pflegt ausdrücklich den Leistungs- und Breitensport.

Ø   Um den individuell verschiedenen und sich gerade im Jugendbereich zeitversetzt entwickelnden Fähigkeiten gerecht zu werden, sollen dementsprechend prinzipiell in allen Altersstufen (insbes. aber in den A-, B- und C-Juniorenmannschaften) immer möglichst mindestens zwei Mannschaften spielen. Davon sind die ersten Mannschaften stärker erfolgsorientiert, während in den anderen Mannschaft die soziale Komponente (Rota­tionsprinzip, gleiche Spielanteile für alle, etc.) noch stärker in den Vordergrund tritt.

Ø   Zur Festigung der sozialen Bindungen innerhalb der Mannschaften verfolgen wir insbes. im unteren Jugendbereich seit längerem das Prinzip, sog. „Jahrgangsmannschaften“ einzurichten. Jährliche Umstrukturierungen durch Vermischung von Spielern älterer und jüngerer Jahrgänge sowie damit einhergehende Brüche von Freundschaften sollen so vermieden werden. Über individuelle Ausnahmen (nur in jeweils gut begründeten Einzel­fällen, z.B. um das herausragende Potenzial einzelner Spieler zu fördern) entscheidet der jeweilige Jugend-Koordinator nach Rücksprache mit dem MTV-Fußballvorstand. Darüber hinaus sollen einem Beschluss des Fußballvorstands zufolge die ersten Mannschaften eines jeden Jahrgangs bei entsprechender Leistungsstärke geschlossen möglichst jeweils in einer höheren Altersklasse spielen, um selbst hinreichend gefordert zu werden und um den umliegenden Vereinen mehr Chancengleichheit zu gewähren.

Ø   Im Interesse aller Beteiligten sollen potenzielle Neuzugänge im Regelfall zunächst die Orientierungskurse aufsuchen, die für verschiedene Altersklassen (7- bis 9-Jährige bzw. 10- bis 12-Jährige) eingerichtet werden, um von dort aus – nach Rücksprache mit den Spielern, Eltern und dem Trainer – der richtigen Mannschaft zugeordnet zu werden.

Ø   Die Trainer der ersten und zweiten Mannschaften einer jeden Altersklasse verständigen sich zudem regelmäßig, um im Interesse der sich unterschiedlich entwickelnden Spieler eine hinreichende Durchlässigkeit des Systems zu gewährleisten.

Die Jugendarbeit bildet speziell im Bereich der A-, B- und C-Junioren die Grundlage für den Nachwuchs im Herrenbereich.

Ø   Für die ersten Mannschaften der A-, B- und C-Junioren wird daher angestrebt, dauer­haft mindestens das Bezirksoberliga-Niveau zu erreichen bzw. zu erhalten.

Ø   Die Leistungskader der A-, B- und C-Junioren sollen an mindestens 8 festzulegenden Tagen pro Saison Sondertraining durch einen entsprechend besonders qualifizierten Trainer erhalten. Dazu gehören auch fußballtheoretische Unterweisungen in Individual- und Mannschaftstaktik.

>>Zurück zum Seitenanfang

Grundsätze für die Mannschaftsführung:

Ziel der Trainer ist es, die Sozialkompetenz und im sportlichen Bereich die Fähigkeiten der Spieler bestmöglich zu fördern und ihnen zur Freude am Spiel möglichst viele Erfolgs­erlebnisse zu vermitteln. Dabei ist „Erfolg“ gerade im unteren Jugendbereich und speziell für die zweiten Mannschaften nicht mit dem Erzielen möglichst vieler Meisterschaften gleichzusetzen. Ziele des Trainers sind vielmehr die:

Ø   Vermittlung fußballerischer Grundlagen

Ø   Förderung individueller Fähigkeiten, um persönliche Erfolgserlebnisse zu ermöglichen

Ø   Schaffung eines Gemeinschaftsgeistes (Mannschaftsgefühl inklusive der Eltern).

Prinzipiell ist uns daran gelegen, eine langfristige Mitgliederbindung als Basis für eine kontinuierliche Nachwuchsförderung zu erzeugen. Mit dieser Zielsetzung sind ggf. auch außer­sportliche Aktivitäten ins Auge zu fassen.

Die Trainer stehen speziell im unteren Jugendbereich in engem Kontakt zu den Eltern:

Ø   Besprechungen mit den Eltern sollen mindestens einmal pro Halbserie (also 2 mal pro Jahr) durchgeführt werden, um sich über die Entwicklung der Mannschaft, Aktivitäten und ggf. anstehende Probleme auszutauschen.

Ø   Die Trainer informieren die Eltern umfassend und so früh wie möglich über anstehende Termine und Aktivitäten.

Ø   Umgekehrt sollen die Eltern erkennbare Verhinderungen ihrer Kinder ebenfalls so früh wie möglich dem Trainer melden, damit er geeignet reagieren kann.

Ø   Eine Unterstützung des Trainers durch die Elternschaft (z.B. durch Fahrdienste, Schriftverkehr und sonstige organisatorische Hilfen) ist jederzeit willkommen.

>>Zurück zum Seitenanfang

Grundsätze für den Trainer und Trainingsbetrieb:

Die Trainer achten darauf, ein altersgerechtes Training durchzuführen. Kinder und Jugend­training ist kein Abbild des Fußballtrainings für Erwachsene, sondern unterliegt eigenen methodischen Grundsätzen:

Ø   Speziell im untersten Jugendbereich (G- und F-Junioren; U6 bis U9) haben spielerische Elemente sowie die Vermittlung und Verbesserung allgemeiner bewegungstechnischer Abläufe auch losgelöst vom eigentlichen Fußballspiel Vorrang. Körperbeherrschung, das Erlernen technischer und spielerischer Grundlagen (Ballstoppen, Dribbeln, Passen und Schießen) sowie generell die Vermittlung von Bewegungsfreude stehen hier im Vordergrund.

Ø   Im mittleren Jugendbereich (E- und D-Junioren; U10 bis U13) sollen im körperlichen Bereich vorrangig die koordinativen Fähigkeiten geschult sowie die fußballtechnischen Grundlagen verbessert und zudem das fußballerische Verständnis (Individual-, Gruppen- und Mannschafstaktik) entwickelt werden. Personenbezogen stehen hier Bewegungsabläufe und Schnelligkeit eher im Mittelpunkt, wohingegen auf Kraft- und Ausdauer abzielendes Konditionstraining in dieser Altersstufe als eigenständige Trainingsform weiter­hin noch keine Berechtigung hat. Kondition wird vielmehr spielerisch nebenbei erlangt.

Ø   Im oberen Jugendbereich (ab C-Junioren; ab U14) kommt zu der anhaltenden Verbesserung aller fußballtaktischen und -technischen Kenntnisse und Fertigkeiten das Konditionstraining mit seinen verschiedenen Facetten (dann auch Ausdauer und Kraft) hinzu.

Ø   Generell sollen Trainer darauf achten, die Spieler altersgerecht anzusprechen. Kinder im unteren Jugendbereich kennen oft keine ’Raute’ und sehen auch keine ’Räume’ auf dem Spielfeld. Beschimpfungen und das Anschreien von Kindern verbieten sich ohnehin.

Zur Wahrung der angestrebten Qualitätsstandards bemüht sich der MTV Treubund darum, in seinem Trainerteam möglichst viele einschlägig qualifizierte Trainer einzusetzen. Die Fußballabteilung unterstützt diese Qualitätssicherungsmaßnahme, indem sie sich bei einer entsprechenden Verpflichtungserklärung des Trainers an den Ausbildungskosten beteiligt.

Monatlich finden für einzelne Jugendbereiche Trainerbesprechungen sowie evtl. Trainerfortbildungen (ggf. mit Unterstützung externer Trainer) statt. Die Organisation obliegt den gewählten Jugendkoordinatoren.

Die Trainer verstehen sich als Trainerteam, unterstützen sich untereinander durch gegenseitige Rücksichtnahme, Informations- und ggf. Spieleraustausch und die Abteilung durch ihr Mitwirken bei der Außendarstellung, so durch ihr Auftreten am Spielfeld, die Wahrneh­mung von Informationspflichten (Ergebnismeldung, Internetseite und Stadionzeitung) und durch ihr Verhalten gegenüber Dritten (Eltern, andere Vereinsmitglieder und Funktionäre.

>>Zurück zum Seitenanfang

Grundsätze für den Spielbetrieb:

Wer im Fußballverein ist, will nicht auf der Bank sitzen. Speziell im Jugendbereich gilt daher der Grundsatz, dass möglichst alle Spieler zum Einsatz kommen sollen. Sofern dies aufgrund der Kadergröße und der Spielbetriebs-Regularien nicht immer möglich ist, sollte der Trainer ein nachvollziehbares und gerechtes Rotationssystem einführen. Dabei kommen zur Vermittlung spielpraktischer Erfahrungen auch Einsätze in anderen MTV-Teams und neben dem regulären Punktspielbetrieb auch Turnierveranstaltungen in Betracht.

Kinder sollen nicht zu früh auf bestimmte Spielpositionen festgelegt werden. Das Ausprobieren mehrerer Rollen fördert das fußballerische Verständnis des Spielers und ermöglicht die Identifikation seiner spezifischen Stärken und Schwächen. Speziell im unteren Jugend­bereich hat dies i.d.R. Vorrang vor mannschaftstaktischen Überlegungen (wobei sich zum Ausprobieren auch beliebige Turniere anbieten und nicht gerade ein evtl. anstehendes Spiel um die Kreismeisterschaft).

Die Übernahme der Funktion als Mannschaftsführer wird von Kindern als Auszeichnung bzw. Ehre empfunden, lehrt sie Verantwortung zu übernehmen, zu kommunizieren (von der Seitenwahl bis zum Sportgruß) und stärkt somit das Selbstbewusstsein. Demzufolge soll diese Funktion im Rotationsprinzip von allen Spielern mal ausgeübt werden.

Jugendliche Spieler befinden sich in einem Lernprozess, dürfen also mehr Fehler machen als davon übrigens auch nicht freie Erwachsene. Trainer und Eltern sollten das akzeptieren und die Spieler nicht mit destruktiver Kritik überschütten oder gar öffentlich bloßstellen.

Sachdienliche und konstruktive Hinweise bzw. Hilfestellungen sind mitunter angebracht, sollten aber während des Spielbetriebs allein vom Trainer kommen, um die Kinder nicht einer verwirrenden Flut von (z.T. konträren) Kommandos auszusetzen.

Trainer und Eltern sollten sich trotz emotionaler Anspannung jederzeit ihrer Vorbildfunktion bewusst sein. Die gewünschte Vermittlung von Fairness gegenüber eigenen Mannschafts­kameraden, gegnerischen Spielern und den Schiedsrichtern setzt ein entsprechendes Verhalten dieser Vorbilder voraus:

Ø   Jugendtrainer unterstützten ihr Team in der Spielanlage, kümmern sich um ggf. verletzte Spieler und versuchen, fair und sachlich zu agieren anstatt wie wild gewordene Furien an der Außenlinie zu wüten.

Ø   Die Spielereltern sollen ihr Team durch konstruktives Anfeuern positiv begleiten, nicht aber die gegnerische Mannschaft oder den Schiedsrichter beleidigen bzw. attackieren.

Ø   Auch Schiedsrichter (nicht zuletzt die im Jugendbereich oft eingesetzten Jungschiedsrichter) machen ggf. Fehler. Ihnen daraufhin eine bewusste Benachteiligung eines Vereins bzw. einer Mannschaft zu unterstellen, ist in aller Regel absurd. Eltern und Trainer sollten das bedenken, ggf. die eigene Vereinsbrille kritisch prüfen und sich mit lauthalser Kritik zurückhalten.

Darüber hinaus sollte es selbstverständlich sein, dass rassistische, chauvinistische und jegliche anderen diskriminierenden Kommentare schon grundsätzlich, erst recht aber im sportlichen Miteinander völlig fehl am Platz und somit zu unterlassen sind.

>>Zurück zum Seitenanfang

* * * * * * *

In diesem Sinne wünschen wir allen Jugendlichen und sonstigen Beteiligten ein harmonisches, erfolgreiches und zufriedenes Miteinander in der Fußballabteilung des MTV Treubund Lüneburg.

Der Fußballvorstand