MTV Treubund Fussball

2:0 im Kreispokal-Finale gegen den MTV Treubund II – Taktikfüchse kämpfen wie die Löwen

lz140530saf Lüneburg. Der Kreispokal – mehr als nur ein Trostpflaster. „Da hat man etwas Richtiges in der Hand“, meinte Mario Lehmann, Keeper des TuS Erbstorf, freudestrahlend. „Wenn du aufsteigst, bekommst du nichts.“ Erbstorf gewann das Finale um die Trophäe gegen den MTV Treubund II mit 2:0 (1:0) fünf Tage, nachdem sich die MTVReserve mit einem knappen 3:2 gegen Erbstorf die Kreisliga- Vizemeisterschaft und damit die Aufstiegschance gesichert hatte.

600 Zuschauer, mehrheitlich Erbstorfer Fans, sahen auf dem Platz des ESV Lüneburg einen hochverdienten Sieg der Blau- Weißen, wie auch MTV-Coach Ulf Henning anerkannte: „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht griffig genug. Nach der Pause wollten wir energischer rangehen, aber das hat auch nicht geklappt.“ Henning hatte vor den beiden Spielen gegen den TuS gesagt, ihm sei die Aufstiegschance wichtiger, Erbstorf könne gern den Pokal gewinnen – und so agierten die Lüneburger phasenweise auch. Den deutlich größeren Willen demonstrierte jedenfalls Erbstorf.

Der TuS veränderte gegenüber dem Kreisliga-Spiel sein System. „Wir sind halt Taktikfüchse”, meinte Kapitän Benjamin Deckert, der gemeinsam mit Coach Marco Meurer erstmals auf eine Dreier-Abwehrkette setzte. „Dadurch haben wir das Mittelfeld dominiert”, so Meurer. Der MTV konnte so zu keiner Zeit sein Passspiel vernünftig aufziehen, versuchte es so immer wieder nur mit langen Bällen. Doch die waren in aller Regel sichere Beute von Deckert und seinen eben sicher stehenden Nebenleuten.

Zudem hatte Erbstorf diesmal Wedowski und Steffen Mäding an Bord – und das zahlte sich in der 32. Minute aus. Wedowski scheiterte nach einem Flügellauf zwar noch an Keeper Pechtl, doch der Nachschuss von „Speedy“ Mäding saß. Hier wirkte die MTV-Defensive ebenso unsortiert wie beim 2:0, als Hüls nach einer Flanke von Eisenblätter ungestört zum Kopfball aufsteigen durfte (59.).

Die Lüneburger versuchten dagegenzuhalten, doch abgesehen von einem Richter-Schuss, den Lehmann zur Ecke lenkte (78.), bekam der Kreisliga-Vizemeister nichts Gefährliches mehr zustande. Mehr Einsatz bot nach wie vor Erbstorf. Während einige MTVer sichtlich resignierten, kämpfte vor allem der angeschlagene Hüls um jeden Ball, als wenn es der letzte auf dieser Welt wäre.

Schiedsrichter Frank Müller war in der ersten Halbzeit der umkämpften Partie etwas zu großzügig, zückte dafür nach der Pause neunmal die Gelbe Karte sowie in der Nachspielzeit Rot gegen Wedowski wegen einer Tätlichkeit. Doch direkt nach dem Schlusspfiff war die Rivalität vergessen. Die MTVer gratulierten brav, und die Erbstorfer feierte diesen Erfolg, den ersten Pokalsieg seit 34 Jahren, umso intensiver mit ihren Fans. „Das Ding wollten wir unbedingt, wir haben zwei Jahre dafür gekämpft“, betonte Deckert, „und jetzt wird das Vereinsheim abgerissen.“

TuS: Lehmann - Großfeld, Deckert, Y. Lüdemann - Yer (67. Knippa), Wolter, M. Mäding (46. Eisenblätter) - Mounzer, S. Mäding (81. T. Schneider) - Hüls, Wedowski.

MTV: Pechtl - Jonas, Wardatzky, Baxmann - Henning, Geile, Losch - Dkhili (46. Schulte), Holzhütter (75. Gray) - Richter, Doormann (64. Pahl).

Quelle: Landeszeitung

Krombacher Kreispokal geht nach Erbstorf

140528 Lüneburg. Im zweiten „Endspiel“ gegen den MTV Treubund Lüneburg II setzten sich die Kicker vom TuS Erbstorf mit 2:0 (1:0) durch. Das erste, um die Vize-Meisterschaft, haben sie noch 2:3 verloren.

Vor ca. 600 Zuschauern hat der Tus Erbstorf durch Tore von Steffen Mäding (32.) und Dennis Hüls (59.) nach 34 Jahren verdient den Kreispokal gewonnen. Diesmal dominierten die Erbstorfer und hatten die ganze Zeit mehr vom Spiel. Die Lüneburger hatten kam eine Torchance und kamen erst 20 Minuten vor Ende gelegentlich mal vors Tor.

Die Revanche des Angestellten gegen seinen Chef ist gelungen. Marco Meurer, Trainer des TuS Erbstorf, ist bei der der Hennig-Guppe angestellt und hat vor fünf Tagen noch gegen seinen Chef Ulf Henning verloren.

Diesmal gab Erbstorf den Ton an. “Wir sind halt Taktikfüchse”, meinte Kapitän Benjamin Deckert, der gemeinsam mit Coach Marco Meurer erstmals auf eine Dreier-Abwehrkette setzte. “Dadurch haben wir das Mittelfeld dominiert”, so Meurer.

In einem heißumkämpften Finale mit neun Gelben Karten sowie einer Roten gegen Erbstorfs Wedowski in der Nachspielzeit setzte sich auch die kämpferisch stärkere Mannschaft durch. “Wir waren einfach nicht griffig genug”, erkannte MTV-Trainer Ulf Henning. Aber er sagte ja bereits vor dem ersten „Endspiel“ um die Vize-Meisterschaft: „Wenn wir heute Abend gewinnen, kann Erbstorf von mir aus den Pokal holen.“ Und das haben sie jetzt gemacht.

Weitere Stimmen zum Spiel:

TuS-Trainer Marco Meurer: "Wir haben verdient gewonnen, denn wir haben das Kombinationsspiel des MTV konsequent unterbunden. Ich glaube, der MTV hatte nur eine wirkliche Torchance. Die Erleichterung ist natürlich riesig, auch, weil wir ja die Relegation verpasst haben. Und es macht uns stolz, dass wir nach 34 Jahren den Pokal wieder nach Erbstorf holen konnten. Heute wird im Vereinsheim noch ausgiebig gefeiert, das haben sich die Jungs verdient. Dem MTV wünsche ich für die Aufstiegsrelegation alles Gute!"

Karsten Wardatzky (MTV Treubund II): "Der Sieg geht für den TuS völlig in Ordnung, denn wir haben nicht zu unserem Spiel gefunden. Wir hatten ja kaum eine Torchance, haben erst ab der 70. Minute mehr Druck entwickeln können. Natürlich sind wir etwas enttäuscht, aber der Pokal war nur ein Bonbon, die Relegation steht im Vordergrund. Wir werden trotzdem feiern."

Nun fehlt nur noch der Aufstieg in die Bezirksliga. Wie sagte Spielausschussvorsitzender Thore Lohmann nach dem Pokalspiel zu den Treubundern: „Ihr seid faire Verlierer, seht zu dass ihr aufsteigt, wir wollen euch in der Kreisliga nicht wieder sehen.“

Na dann drücken wir mal die Daumen, sonst wird es doch noch ein „Vizebund“ geben, mit nur zweiten Plätzen, wie vor Jahren „Vizekusen“:

Quelle: U. a. Auszüge aus den Berichten von LZsport und Luenesport

Fotos: MiP    Weitere Fotos>>

Erbstorf oder MTV Treubund – wer holt heute den Kreispokal?

lp140528mi Lüneburg. Am vorigen Freitag besiegte die zweite Mannschaft des MTV Treubund Lüneburg den TuS Erbstorf in einer unterhaltsamen Begegnung mit 3:2, sicherte sich damit die Vizemeisterschaft in der Fußball-Kreisliga und setzt damit über die Aufstiegsrelegation zum Sprung in die Bezirksliga an.

Als „Vorspeise“ steht am heutigen Mittwoch ab 19 Uhr auf dem Platz des ESV Lüneburg noch ein Leckerbissen an: mit dem Kreispokal-Endspiel erneut gegen den TuS Erbstorf.

Vorigen Freitag musste das Duell der Goalgetter-Generationen kurzfristig ausfallen. Denn während Treubunds Toptalent und A-Junior Tom Richter seine Elf per Doppelpack in die Aufstiegsrunde schoss, musste Erbstorf-Trainer Marco Meurer auf seinen Torjäger Axel Wedowski überraschend wegen Rückenproblemen verzichten.

Doch für das heutige Finale meldet sich der in der Kreisliga auf Platz zwei der Torschützenliste (25 Treffer) rangierende Stürmer fit: „Dann bin ich wieder einsatzbereit.“ Seine erfolgreiche Mission als Treubund-Trainer will aber auch Ulf Henning Mittwoch fortsetzen.

Quelle: Luenespost

Zu Fuß zum Finale

Kurze Anreise für die Fans des TuS Erbstorf und MTV Treubund II zum heutigen Pokalfinale

lz140528lüb Lüneburg. Zweite Halbzeit im großen Saisonfinale zwischen dem MTV Treubund II und dem TuS Erbstorf: Fünf Tage nach dem MTV-Sieg im Kampf um die Bezirksliga-Relegation treffen sich die beiden Teams heute Abend zum Endspiel im Fußball-Kreispokal wieder. Anstoß auf dem Platz des ESV Lüneburg ist um 19 Uhr.

Bis in die Morgenstunden feierten die MTV-Spieler den 3:2- Sieg am vergangenen Freitag. „Da ist der Druck der letzten Wochen von den Jungs abgefallen“, so Trainer Ulf Henning. „Jetzt können wir locker und mit Spaß ins Pokalspiel gehen.“ Der Druck liegt diesmal eher beim TuS. „Wir wollen endlich mal einen Titel holen und uns für unsere Arbeit der letzten zwei Jahre belohnen“, sagt Trainer Marco Meurer. Mit der Laufbereitschaft und Einstellung seiner Elf war er zufrieden, sah aber noch zu viele Defensivschwächen und Fehlpässe: „Wir dürfen das Mittelfeld nicht wieder so preisgeben.“ Immerhin stehen mit Axel Wedowski und Steffen Mäding zwei torgefährliche Spieler wieder zur Verfügung, nur Christopher Lüdemann (Urlaub) fehlt.

MTV-Trainer Henning will Daniel Neumann nach dessen Comeback schonen: „Wir brauchen ihn für die Relegation.“ Ansonsten soll trotz des großen Kaders nicht viel rotiert werden, um für die Aufstiegsspiele im Rhythmus zu bleiben.

Die Zuschauer dürfen auf ein torreiches Spiel hoffen. Erbstorf erzielte in der Liga im Schnitt mehr als drei Tore pro Spiel, der MTV schoss satte 23 Tore in vier Pokalspielen. Beim 3:2 im Ligaspiel stand es nach vier Minuten 1:1. Die Fans sollten sich also rechtzeitig auf den Weg machen – vor allem die Erbstorfer, denn sie kommen zu Fuß. „Sie wollen sich am Ebensberg treffen und dann mit Pauken und Trompeten zum ESV-Platz runtermarschieren“, berichtet Meurer. „Vielleicht schließen wir uns auf dem Rückweg an – sofern wir gewonnen haben.“

Erbstorfs Fans mussten schließlich eine halbe Ewigkeit auf ein Pokalfinale warten: Vor 34 Jahren stand der TuS letztmals im Endspiel und schlug damals den TuS Barendorf mit 2:1 nach Verlängerung. Diesmal wird die Entscheidung definitiv früher fallen, denn eine Verlängerung gibt es inzwischen nicht mehr. Mit einem Elfmeterschießen hätten die Erbstorfer kein Problem: Schon zweimal bewiesen sie in dieser Pokalsaison gute Nerven.

Die weiteren Endspiele im Kreispokal finden am morgigen Donnerstag in Radbruch statt. Um 11 Uhr spielt die Ü 40 des MTV Treubund gegen die SG Bleckede/Neetze, um 13 Uhr folgt das Altherren-Finale SV Ilmenau gegen VfL Lüneburg und ab 15 Uhr kämpfen der TSV Gellersen II und der TuS Neetze II um den Reservenpokal.

Quelle: Landeszeitung