Freitag, den 29. Juli 2011 um 12:26 Uhr
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Suche nach der Idealformation - Für Treubund kommt der Saisonstart zu früh

lz110729re Lüneburg. Das Stadtderby als erstes Pflichtspiel der neuen Fußballsaison 2011/12: Eintracht Lüneburg gegen den MTV Treubund heißt die Schlagerpaarung im Bezirkspokal am morgigen Sonnabend (18 Uhr, Hasenburg) auf dem Eintracht-Sportplatz, der seit gestern "Siegfried-Körner-Stadion" heißt.

Bei einem kleinen Empfang, zu dem der SVE-Vorstand für seinen Ehrenvorsitzenden Siegfried Körner geladen hatte, wurden die Schilder mit dem Namenszug des 77-Jährigen im Beisein auch der Ehrenmitglieder und langjährigen Mitstreiter von Siegfried Körner, Günter Rosenthal und Ernst Suhm, offiziell enthüllt.

Ehrenpräsident Siegfried Körner (2. v. l.) ist jetzt Namensgeber des Stadions auf der Hasenburg."Wer über Jahrzehnte so viel für einen Verein geleistet hat, der ist so einer Widmung auch würdig", meinte der 1. Vorsitzende Manfred Schröder. Denn Siegfried Körner, der laut Geburtsurkunde eigentlich Hans Siegfried Körner heißt, ist ein Einträchtler durch und durch. Seit 1. März 1947 Vereinsmitglied, spielte er 40 Jahre lang auf der Hasenburg Fußball, übernahm schon vor langer Zeit Verantwortung über die eigene Sportbetätigung hinaus.

Gleich im ersten Pflichtspiel der Saison muss die Eintracht gehörig auf der Hut sein.  Interessant wird in jedem Fall, wie die beiden stark verjüngten und umgebauten Teams auftreten. Zumindest der MTV ist noch auf der Suche nach einer schlagkräftigen Elf. "Es wird noch dauern, bis wir die Idealformation gefunden haben", sagt Trainer Olaf Lakämper, denn: "Wir hatten durch Urlaube und Verletzungen eine komische Vorbereitung, die eigentlich auch noch nicht beendet ist. Das habe ich so noch nie erlebt." So sieht er auch die Pokalpartie als "ein Spiel der Vorbereitung an, in dem wir uns an die höhere Klasse gewöhnen können". Auf die verletzten Losch, Oetzmann und Hellmers sowie auf den jetzt in Urlaub gefahrenen Kautz muss er verzichten. Pohl und Nüsken trainieren nach Blessuren gerade erst wieder, ebenso der gestern aus dem Urlaub gekommene Vogel. Und die Youngster Wulf und Studtmann waren beim Gothia-Cup in Schweden.

So ist es kein Wunder, dass der MTV sein letztes Testspiel beim Bezirksligisten MTV Borstel 2:6 verlor. Dennoch: "Wir freuen uns auf das Pokalspiel, auch wenn wir uns nicht viel ausrechnen", sagt Lakämper, den die Sorgen vor allem im Abwehrbereich plagen, "während es nach vorne hin besser aussieht". Insgesamt aber ist er nicht unzufrieden, denn "die Neuen sind gute Typen, haben sich allesamt gut eingefügt."

Keinerlei Personalsorgen hat dagegen Kollege Carsten Lorenzen. Bis auf Schellin, der nach einer Auszeit erst im Spätsommer wieder einsteigt, und Neumann, der vorerst seinem Studium Vorrang gibt, hat er keine Ausfälle zu beklagen. "Ich gehe davon aus, dass sonst alle zur Verfügung stehen." Gedanken über die Aufstellung wollte er sich erst nach dem gestrigen Abschlusstraining machen: "Wir haben in der Vorbereitung viel ausprobiert, jetzt warte ich die letzten Eindrücke ab." Sicher ist aber, dass der Gewinner der Partie in der nächsten Runde beim TuS Neetze gastiert.

Bericht von Holger Remus aus vom 29. Juli 2011

 
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