Halbzeitbilanz der 1. Herren

Donnerstag, den 24. Dezember 2009 um 12:25 Uhr
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Treubund kämpft sich aus dem Keller

1. HerrenLuenesport.de Interview mit Co-Trainer Sachs

ls91223vm Lüneburg. Seit einigen Jahren zeigte die Kurve beim MTV Treubund Lüneburg steil nach oben, Aufstiege wurden gefeiert, doch Trainer Gerd Bruns bekam mit seinem Co-Trainer Thorsten Sachs in dieser Serie zu spüren, dass Erfolge der Vergangenheit nichts zählen.

In dieser Spielzeit ging es richtig schlecht los, nur allzu oft verließ der MTV in der Bezirksoberliga als Verlierer den Platz. Schon gab es von innen und außen Kritik und unnötige Unruhe. Doch das Team und die Trainer ließen sich nicht vom Weg abbringen, kletterten Schritt für Schritt aus den Keller – der Ligaerhalt ist längst wieder mehr als in Sichtweite.

Co-Trainer Thorsten Sachs

Luenesport.de befragte Co-Trainer Thorsten Sachs:

Thorsten, 20 Punkte – wie zufrieden seid ihr mit der Ausbeute?

Sachs: Wenn uns einer nach 7 Spielen und gerade mal 3 Punkten gesagt hätte, wir holen bis zum Winter noch die 20 Punkte, wären wir zufrieden gewesen. So sind wir mit der Ausbeute doch etwas unzufrieden. Wir haben viele Punkte noch in den Schlussminuten liegen gelassen. Das tut schon weh

Luenesport.de : Was war der Hauptgrund für den Tiefgang?

Sachs: Wir haben nach der tollen letzten Saison geglaubt, dass es so weiter geht. So fehlte zu Beginn ein wenig die Spannung und sind überheblich in die Spiele gegangen. Verletzte und gesperrte Spieler rundeten den schlechten Saisonstart ab.

Luenesport.de: Und was der Knackpunkt für den Aufschwung?

Sachs: Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wie wir die Kurve bekommen können. Liegt es an der Einstellung, am Training, am Trainerteam, oder am fehlenden Selbstvertrauen? Es spielen ja viele Faktoren eine Rolle, wenn es plötzlich nicht mehr ganz so gut läuft. Entscheidend aus unserer Sicht waren allerdings Veränderungen und Umstellungen innerhalb unseres Kaders. Und natürlich auch noch die Rückkehr der verletzten Spieler.

Luenesport.de: Wo müsstet der MTV vom Potential her eigentlich in der Tabelle stehen?

Sachs: Nach der eher durchwachsenen Hinrunde von einer Platzierung zu sprechen, fällt mir dann doch schwer. Aber spinnen wir mal ein wenig herum. Wenn alles optimal gelaufen wäre, dann würden wir uns unter den ersten 6 Mannschaften platzieren.

Luenesport.de: Wo liegt die Stärke des Teams?

Sachs: Das will ich dann doch nicht verraten.

Luenesport.de: Und was muss sich dringend noch verbessern?

Sachs: Man kann sich täglich verbessern, wenn man denn will. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die sich weiter im technischen und taktischen Bereich verbessern sollte. Daran arbeiten wir im Training sehr intensiv und Fortschritte sind in diesem Bereich deutlich zu erkennen. Wichtig wird es auch sein, die Konzentration über die kompletten 90 Minuten hochzuhalten. Schaffen wir das, und davon sind wir überzeugt, werden wir noch viel Freude an der Truppe haben.

Luenesport.de: Wie siehst Du die junge Spielergeneration?

Sachs: Das ist ein sehr schwieriges Thema, da wird man sicher geteilter Meinung sein. Aus meiner Sicht ist das größte Problem, dass viele der jungen Spieler an Selbstüberschätzung leiden und nicht kritikfähig sind.

Luenesport.de: Kann man im Hobbybereich eigentlich immer 100 Prozent Konzentration und Engagement verlangen?

Sachs: Ich denke schon, dass man das verlangen kann. Wenn man sich für eine Mannschaftssportart, egal ob Fußball, Handball oder Basketball entscheidet, dann macht doch alles außer 100 Prozent keinen Sinn. Alleine schon um den Erfolg der Mannschaft nicht zu gefährden.

Luenesport.de: Auf welchem Platz steht Dein Verein am Ende der Saison?

Sachs: Da wir nicht absteigen wollen und werden, also unter den ersten Zehn.

Luenesport.de: Sind Verstärkungen geplant?

Sachs: Wir vertrauen unserem Kader und werden zur Rückserie keinen neuen Spieler holen.

 
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