Wer will, kann spielen . . .

Freitag, den 26. Februar 2010 um 11:04 Uhr
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An diesem Fußball-Wochenende gibt es keine generelle Spielabsage

Spielabsagelz100226dub Lüneburg. Erwacht das lokale Fußball-Geschehen an diesem Wochenende endlich aus seinem langen Winterschlaf? So genau weiß es keiner. Fakt ist: Wer spielen will, darf auch spielen. Es gibt – anders als in den Vorwochen – diesmal, außer auf Kreisebene, keine generelle Spielabsage. Wer aber nicht spielen will, der darf nicht einfach absagen, der muss die schlechten Bodenverhältnisse auf seinem Platz der jeweiligen Ligenleitung durch eine entsprechende Abnahme „offiziell“ nachweisen.

Schnee, Eis, darunter ein weicher Boden. So präsentieren sich derzeit die meisten Fußballplätze in Stadt und Landkreis, im ganzen Verbandsgebiet. Zum Beispiel das Spielfeld des Bezirksoberligisten MTV Treubund an der Uelzener Straße. Ein Blick reicht aus, um festzustellen, hier kann am Sonntag nicht gespielt werden. Einfach absagen, ist aber nicht.

In der Ausschreibung des Spielausschusses heißt es:

„Es wird darauf hingewiesen, dass die Abnahme von Plätzen, die in Vereinseigentum bzw. Vereinszuständigkeit stehen, grundsätzlich nur der angesetzte Schiedsrichter durchzuführen hat, der beim SR-Ansetzer oder Staffelleiter zu erfragen ist. In Ausnahmefällen kann der BSO bzw. SR-Ansetzer oder Staffelleiter eine andere Verbandsperson – ggf. aus dem jeweiligen Kreis – mit der Abnahme des Platzes beauftragen.“

Schneebedeckter Rasen in der Uelzener Str.

Die Bezirksoberliga-Partie des MTV Treubund am Sonntag gegen Etelsen ist inzwischen abgesagt. Zu der erforderlichen Abnahme musste jedoch nicht der angesetzte Schiedsrichter aus dem 40 Kilometer entfernten Fleestedt kommen, sie nahm Schiedsrichteransetzer Heinz-Günther Hansen vor. Er räumte ein, dass man hinsichtlich der Ausschreibung bei den derzeitigen Platzverhältnissen durchaus auch mal ein Auge zudrücken kann.

„Wir sind doch nicht von gestern, jetzt zu spielen, hieße, die Plätze zu ruinieren“, sagte der Reppenstedter, „wenn beispielsweise eine Gemeinde sagt, 'auf unserem Platz wird nicht gespielt', dann ist das eben so.“ Im vergangenen Jahr hatte es da aber wegen einer sogenannten „Gefälligkeitsansage“ Ärger gegeben. „Wir sind ein sehr großer Verband, es sieht sehr unterschiedlich aus“, sagt der Bezirksspielausschuss-Vorsitzende Jürgen Stebani. „Deshalb haben wir der Bitte einiger Kreise entsprochen, keine generelle Spielabsage auszusprechen. Diese sprach dann aber am Abend Thore Lohmann, Vorsitzender des Spielausschusses, für den Bereich des NFV Kreises Lüneburg aus.

Bericht aus der vom 26. Feb. 10

 
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