Turner gewinnen auch das dritte A-Derbydieser Saison gegen den Lüneburger SK - Sändker ragt beim 3:1 heraus
lz140303upo Lüneburg. Der erste Sieg unter dem neuen Coach ist eingefahren - und das ausgerechnet im Derby. Aber was heißt hier eigentlich ausgerechnet. Denn Derbys schmecken den A-Juniorenfußballern des MTV Treubund in dieser Saison besonders gut Nach dem Sieg im Pokal und dem Hinspiel der Niedersachsenliga gab es nun auch im Rückspiel den dritten MTV-Sieg. Verdient mit 3:1 (2:0) gewannen die Turner beim Lüneburger SK und sind damit ganz klar die Nummer 1 in der Stadt. Zudem festigten sie Tabellenplatz zwei.
MTV-Trainer Christopher Hehl durfte aufatmen, nach fünf sieglosen Spielen fuhren die Gäste nun wieder mal einen Dreier ein: ,,Das war sehr wichtig, so ein Derby-Sieg fühlt sich gut an." Dabei machte es der LSK den Turnern sehr leicht, war er doch in den ersten 20 Minuten scheinbar gar nicht auf dem Platz. Das frühe Pressing der Gäste mochten die Wilschenbrucher gar nicht, Ballverluste im Minutentakt waren die Folge. „Der MTV brauchte gar nicht viel zu tun", fand LSK-Co Trainer Andre Berger. Na ja, die Gäste störten eben konsequent, erarbeiteten sich so Chancen um Chancen, hätten schon nach ein paar Sekunden durch Franke führen können. Nach neun Minuten gab es dann die verdiente Führung. Der sonst bei den Landesliga-Männern spielende Kleine schickte Sändker auf die Reise, der die überforderten Daug und Sönrnez stehen ließ, in die Mitte flankte, wo Franke einschob. Nur sechs Minuten später ließ der pfeilschnelle Sändker mit einem satten Schuss ins Eck das 2:0 folgen. Dass der Blondschopf kurz nach der Halbzeit mit seinem zweiten Treffer, schön in die Gasse geschickt vorm ebenfalls starken Kleine, das entscheidende 3:0 markierte, passte ins Bild (50.).
„Sändker hat den Unterschied ausgemacht", lobte Berger. Um trotzig hinterherzuschieben: „Sonst habe ich keinen Unterschied gesehen.'' Da dürfte der Frust über das schwache Auftreten seiner Mannen in seinen Worten mitgeschwungen haben, wenngleich Halbzeit zwei aus MTV-Sicht sicherlich deutlich schwächer war als die starke erste. Nach der Pause arbeiteten beide Teams Fußball, viele Bälle wurden weit geschlagen, spielerische Höhepunkte gab es nicht. Mit Ausnahme der direkt verwandelten Ecke von Sönmez zum 1:3 (54.). Der LSK hatte sich ebenfalls mit zwei Akteuren aus dem Oberliga-Kader verstärkt, wobei nur der stets gefährliche Borges höheren Ansprüchen genügte. Hartmann hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt, musste früh raus. Er hätte aber auch viele andere treffen können.
Und so beschlich den neutralen Betrachter nach diesen 90 Minuten der Gedanke, dass eigentlich nur eine Lüneburger Mannschaft in diese Niedersachsenliga gehört - und zwar eine Mischung von den besten Kickern je Team. Denn wer vor dem Derby eine Halbzeit des B-Jugend-Topspiels MTV Treubund gegen Hannover 96 II gesehen hatte, der war vom spielerisch schwachen Derby enttäuscht. Die besten Lüneburger Nachwuchs-Fußballer kickten an diesem Sonnabend auf dem MTV-Platz.
LSK: Kahlstorf - Sönmez, Daug, Otte, Niebuhr - Gierke, Lühr - Hartmann (55. Altdari), Hinrichs, Wulf (62. Schulz.) - Borges.
MTV: Brückner - Dörrnann (66. Musa), Cibis, M. Meyer, Davidovic - Grimm, L. Meyer (58. Celik) - Zuther, Kleine, Sändker- Franke (82. T Meyer).
Quelle: Landeszeitung (Bericht)
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