lz130810upo Lüneburg. Platz eins und drei der Rückrundentabelle – die A-Juniorenfußabller der MTV Treubund und des Lüneburger SK zeigten im zweiten Teil der vergangenen Niedersachsenliga- Saison ihre wahre Stärke, ließen so die Abstiegsangst der Hinrunde vergessen und starten nun erneut in einer Liga. Und im Gegensatz zum Vorjahr steht sofort (Sbd., 17 Uhr, MTV-Platz, Uelzener Straße) das erste Derby an.
„Nach zwei Derbyniederlagen müssen wir in dieser Saison Wiedergutmachung betreiben“, zählt MTV-Trainer Mirko Holst gleich ein Ziel der Turner auf. Das klappte im Pokal am Mittwochabend schon mal ganz gut. Der MTV gewann mit 2:1, war sogar noch klarer überlegen als es das Ergebnis ausdrückt. Spielstark, kombinationssicher, ideenreich – die Rot-Weißen präsentierten sich in guter Frühform. Allerdings müssen die Stürmer ihr Visier besser einstellen, etliche Top-Chancen wurden ausgelassen.
Jede Position ist doppelt besetzt
Holst ist in der Lüneburger Trainergilde noch ein recht unbeschriebenes Blatt. Im Sommer 2012 wechselte er aus dem Uelzener Raum nach Lüneburg. Kurios: Auch beim LSK steht mit dem Suderburger Achim Otte ein Ur-Teutone aus Uelzen an der Linie. „Achim und ich kennen uns und verstehen uns gut“, sagt Holst. „Wir haben uns viel Glück bei unseren Aufgaben gewünscht. Da gibt es keinen Krieg.“ Holst, erst 22 Lenze jung, ist dennoch schon seit acht Jahren Trainer. Und geht mit großer Erwartungshaltung und großem Engagement seinen neuen Job an. „Wir wollen schnell viele Punkte sammeln. Ich gehe von einem Platz im oberen Mittelfeld aus.“ Wobei die Platzierung allein nicht entscheidend ist. „Die individuelle Verbesserung der Spieler ist unser Ziel“, so Holst.
Dafür haben sein Teammanager Sascha Franke und er einen 23-Mann-Kader zusammengestellt, der es in sich hat. So kehrte Torwart Lennart Brückner von Concordia Hamburg zurück, verfügt so genau wie Tim Franke (St. Pauli) über höherklassige Erfahrung. Vom SC Langenhagen kam Anil Dervishi, dessen Bruder Krenan Co-Trainer von Holst ist. Zudem ist Ugur Erkus vom MTV Soltau neu, auch Tom Richter muss nach seinem ausgeheilten Kreuzbandriss fast als Neuzugang bezeichnet werden.
Aus dem alten Stamm sind zehn Kicker übrig geblieben, die alle schon über Niedersachsenliga- Erfahrung verfügen. Der Rest kommt aus der Landesliga- U 17, die Holst zuvor trainierte. „Wir haben jede Position doppelt besetzt“, so der Coach. „Wir besitzen einen guten Mannschaftsgeist und wollen mit guten Leistungen überzeugen. Die Jungs sollen 100 Prozent geben und sich voll mit dem Verein identifizieren.“ Dennoch erwartet der Trainer zu Beginn keine Wunderdinge, will er doch etwas anderen Fußball spielen als in der Vorsaison. Schnelles Kurzpassspiel, Disziplin gepaart mit Taktik und Technik in einem 4-2-3-1- System – so stellt sich Holst seinen MTV vor.
Quelle: Ulrich Pott Auszug Landeszeitung)