Alkan beendet MTV-Erfolgsserie

Montag, den 02. Juni 2014 um 09:58 Uhr
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Eintracht gewinnt Stadtderby 1:0 – Soltau wird im Abstiegs-Fernduell nicht mehr gefährlich

lz140602re Lüneburg. Die einen sanken enttäuscht zu Boden, die anderen feierten hüpfend im Kreis und skandierten „Auswärtssieg, Auswärtssieg“. Das Stadtderby zum Saisonausklang in der Fußball-Landesliga war zwar vom Niveau her überschaubar, aber voller Emotionen und endete mit einem 1:0 (0:0)-Erfolg der SV Eintracht Lüneburg beim MTV Treubund vor 524 Zuschauern im Sportpark Uelzener Straße. Ein Ergebnis, mit dem sich die Blau- Weißen in der Tabelle noch vor den Rivalen schoben, das aber keinen Einfluss mehr auf den Abstiegskampf hatte. Denn Soltau verschenkte seine letzte Chance mit 5:6 in Osterholz.

In einer beiderseits höchst wechselvollen Spielzeit kamen damit beide Lüneburger Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt mit einem blauen Auge davon, die Eintracht schon das zweite Jahr in Folge. „So ein Derbysieg ist zwar immer schön, aber insgesamt möchte ich so eine Saison nicht noch einmal erleben“, atmete SVE-Trainer Michael Krienke nach dem zweiten Happyend in zwei Jahren jeweils am letzten Spieltag auf und hofft auf künftig ruhigere Zeiten.

Benjamin Urland hätte den MTV bereits nach sechs Minuzen in Führung bringen können. Foto: mipUnruhig wurde es für ihn und seine Mannschaft noch einmal im Derby, zumindest in der ersten Halbzeit, in der der MTV loslegte, als wollte er die Gäste überrennen. Da war nichts zu erkennen von einem im Vorfeld kolportierten, möglichen Nichtangriffspakt. Urland, fast ungestört, mit einem 16-Meter-Schuss (2.), Grzywaczewski, der nach Doppelpass mit Urland SVE-Keeper Möller prüfte (6.), Urland, der nach der folgenden Ecke vorbeiköpfte und schließlich Markaj, der nach einem bösen Schnitzer von A. Reinecke allein vor Möller scheiterte (16.) – das waren die Schreckmomente für die SVE, die zu Beginn übernervös auftrat und froh sein konnte, nicht 0:1 oder 0:2 in Rückstand zu geraten.

 „Die erste halbe Stunde haben wir klar dominiert, da müssen wir einfach ein Tor machen. Dann haben wir uns immer mehr einlullen lassen. Mit der Leistung der zweiten Halbzeit bin ich überhaupt nicht einverstanden“, war MTV-Trainer Olaf Lakämper sicht- und hörbar angesäuert. Zu gern hätte er die Serie der Spiele ohne Niederlage auf elf ausgebaut. Doch frustriert musste er mit ansehen, wie seine Mannschaft nach der Halbzeitpause immer schwächer wurde und das Heft komplett aus der Hand gab.

Insgesamt entwickelte sich das Geschehen immer mehr zu Rumpelfußball. Wobei nun die Eintracht die klar dominante Mannschaft war und durch einen Kopfball von Alkan auf Flanke von Thaqi in Führung ging (56.) und sich dieses 1:0 im Anschluss verdiente. Denn Demir (59.), Thaqi (82., Pfosten) und F. Reinecke (86.) hatten weitere gute Chancen. Dennoch: „Das war kein Spiel fürs Auge, das beste an der zweiten Halbzeit war unser Tor“, war auch Krienke klar. Und Eintrachts Trainer bedankte sich noch einmal ausdrücklich und mit launigen Worten bei Altherren- Torwart Frank Möller, der fünfmal aushalf: „Heute hat er uns im Spiel gehalten. Mit solchen Leistungen ist er in der neuen Saison bei mir gesetzt.“

MTV: Braun - Cibis, Kafetzakis, Studtmann, Markaj (79. Werner) - Homburg, Heissig (46. Sändker), Kruse, Hartmann - Urland, Grzywaczewski (59. Hattendorf).
SVE: Möller - A. Reinecke, Lorenzen, Staffeldt, Krebs - Kabay - Kunert, Alkan (84. Hillen), F. Reinecke - Geist (38. Demir), A. Thaqi (89. Alak).
Tor: 0:1 Alkan (56.).

Quelle: Landeszeitung

Eintracht wieder vor Treubund nach Derbysieg

ls140531 Lüneburgh. Die SV Eintracht ist wieder die Nummer 2 im Lüneburger Fußball, gewann das Landesliga-Derby beim MTV Treubund mit 1:0 und überflügelte die Turner damit noch am letzten Spieltag. Den Abstieg mussten beide Teams aber nicht fürchten, da der MTV Soltau mit 5:6 in Osterholz verlor und damit in die Bezirksliga runter muss. Wie auch der SV Ilmenau, der sich gegen Etelsen die erste zweistellige Packung der Saison abholte.

Der MTV war lange Zeit spielbestimmend und hatte auch zunächst die besseren Chancen. Ein Missverständnis in der Abwehr führte aber aus dem Nichts heraus zum Tor des Tages.

Tor: 0:1 Alkan (56.).

Quelle: LZsport

MTV Treubund Lüneburg

30. Punktspiel

MTV Treubund - Eintracht Lüneburg

0 : 1  ( 0 : 0 )

ls140531vm Lüneburg. MTV-Trainer Marc Bunge zum Spiel: "Das hatte heute auf beiden Seiten wenig mit Fussball zu tun, das konnte man den Zuschauern auch ansehen. Es lief heute wie im Hinspiel, wir legten Eintracht einen vor und konnten unsere Chancen nicht verwerten. Wir haben völlig verdient verloren."

Quelle: Luenesport


Brisantes Stadtderby als Showdown

MTV Treubund und SV Eintracht fürchten vor ihrem Duell Soltauer Torjagd – Unentschieden hilft beiden

lz140530re Lüneburg. Der Showdown in der Fußball-Landesliga ist für die Lüneburger Vereine ein Stadtderby, das es in sich hat: Wenn am morgigen Sonnabend (17 Uhr) der MTV Treubund und die SV Eintracht im Sportpark Uelzener Straße aufeinandertreffen, müssen sie noch je einen Punkt buchen, um definitiv in der Klasse zu bleiben.

Die Ausgangslage: Die Rivalen haben beide drei Punkte mehr auf dem Konto als der MTV Soltau auf dem ersten Abstiegsplatz, das Torverhältnis von +8 gibt dem MTV Treubund die besten Karten. Die SVE hat +3, Soltau -6 Tore. Eigentlich kann da für die hiesigen Clubs nicht mehr viel anbrennen. Brisant macht das Duell aber, dass Soltau mit Osterholz einen Kontrahenten hat, dem eine deftige Abfuhr zuzutrauen ist. Der VSK steht vor einem großen Umbruch, schon jetzt hat die Elf nichts mehr mit der gemein, der man noch zur Halbserie zutraute, mindestens Zweiter werden zu können.

Die Verletzuungsorgen gehen beim MTV weiter. Nun erwischte es auch USA-Heimkehrer Jan Peters. Foto: mipMittlerweile wird eher Osterholz‘ Nachlassen gefürchtet. So rechnen Olaf Lakämper und Michael Krienke, die beiden Lüneburger Trainer, mit einem Soltauer Kantersieg dort – wobei dann die Gefahr für die SVE bei einer Niederlage wesentlich größer wird. Beispiel: Verliert die SVE 0:4 und gewinnt Soltau 6:0, erwischt es die Hasenburger noch. „Wir haben im Saisonverlauf zu viele Punkte liegenlassen, darunter leiden wir jetzt“, weiß deren Coach Krienke. Der aber seine Aushilfstorhüter nach der Verletzung von Michael Hopp ausdrücklich in Schutz nimmt: „Frank Möller und Nico Hofmann ist hoch anzurechnen, was sie leisten“ – der eine AH-Keeper, der andere Feldspieler.

Ständige Verletzungsprobleme bestimmten auch beim MTV die Saison. Nun erwischte es auch noch USA-Heimkehrer Peters (Knie). Zum Abschluss sind immerhin die vor Wochenfrist fehlenden Fischer, Harms und Hattendorf wieder an Bord. Und nach Winter hat auch Wulf das Training aufgenommen. „Wir wollen unsere Serie verteidigen, zum elften Mal ungeschlagen bleiben und so unsere zuletzt guten Leistungen bestätigen,“ so Lakämper.

Neuer MTV-Kader nimmt Form an

Hier hat Dennis Hüls (l.) noch gegen den MTV Treubund gespielt und mit Erbstorf den Pokal gewonnen. Ab der neuen Saison spielt er für den MTV. Foto:mipDie Zugehörigkeit zur Landesliga hat der MTV Treubund zu 99,9 Prozent sicher, nun zeichnet sich auch der künftige Kader ab. Neben Routinier Maik Kruse (Bardowick) werden auch zwei weitere Stammspieler gehen: Offensiv-Talent Eyke-Hendrik Kleine wechselt zum Hamburger Oberliga- Vizemeister SV Curslack-Neuengamme, Abwehrspieler Maximilian Fischer zieht es nach einem Jahr weiter zu Buchholz 08, ebenfalls Oberliga Hamburg. „Wir hätten sie natürlich gerne behalten, können aber auch ein wenig stolz sein, zwei Spieler für die Oberliga ausgebildet zu haben“, so Trainer Olaf Lakämper. Aber der MTV bekommt auch starke Neuzugänge, so Verteidiger Felix Schulz vom PSV Neumünster (Oberliga Schleswig- Holstein) und zwei in Lüneburg studierende Mittelfeldspieler: Alexander Obst vom Landesligisten HSC Hannover und Alexander Weihrauch (SC Papenburg, Bezirksliga). Dazu kehren mit Daniel Wasmus (Bienenbüttel) und Dennis Hüls (Erbstorf) zwei ehemalige Jugendspieler zurück und rückt mit Jannis Sändker mal wieder ein großes Talent aus der A-Jugend auf. 

Quelle: Landeszeitung

MTV Treubund empfängt SV Eintracht zum Showdown

ls140529vm Lüneburg. Spannender kann ein letzter Spieltag kaum sein: In der Landesliga empfängt der MTV Treubund die SV Eintracht Lüneburg zum Stadtderby. Anpfiff ist am Samstag, 17 Uhr. Für beide Teams geht es noch um etwas im Kampf um den Ligaerhalt. Ausgangslage: MTV Treubund = 3 Punkte und 14 Tore vor dem MTV Soltau; SV Eintracht = 3 Punkte und 9 Treffer vor Soltau.

sprach mit MTV-Cotrainer Marc Bunge:

Marc, wie siehst du die Ausgangslage vor dem Derby?
Wir wollen unsere Serie von 10 ungeschlagenen Spielen fortsetzen und die Saison mit einem weiteren Punkt-Erfolg abschließen. Beiden Mannschaften reicht ein Punkt, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, wie man auf ein Unentschieden spielen soll.

MTV Co-Trainer Marc Bunge. Foto: mipSo ein brisantes Stadtderby zum Abschluss – ein Vor- oder Nachteil?
Ehrlich gesagt: keine Ahnung!

Sollte es „zufällig“ ein Remis geben – Bedenken, so etwas könnte einen faden Beigeschmack haben?
Aufgrund der eigenen Ansprüche und dem beiderseitigen Bestreben, einen Sieg zu holen, dürfte eine "Schande von Gijon" sich in Lüneburg am Samstag nicht wiederholen, das kann ich mir nicht vorstellen. Ich wüsste auch nicht, wie man auf ein Unentscheiden spielt, ohne sein Gesicht zu verlieren.

Kann man bei der Ausgangslage befreit aufspielen?
Die Lage hat sich natürlich etwas durch den Sieg gegen Osterholz entspannt. Gleichwohl kann so ein Spieltag unter diesen Voraussetzungen eine eigene Dynamik annehmen. Es gilt noch einmal die Spannung aufzunehmen und bis zum Abpfiff alles für einen Erfolg zu investieren!

Wie schätzt du den Gegner und Chancen ein?
Wir wollen einen Erfolg und in der Tabelle vor Eintracht bleiben. Sie wollen das vermutlich nicht zulassen, so dass es ein durchaus packendes Derby geben kann

Wie schaut es personell aus?
Zum Saisonfinale eine nahezu groteske und ungewohnte Situation: wir haben bislang nur drei Ausfälle. Dominik Fornfeist, Sebastian Schulz und Jan Peters, der sich in Osterholz leider am Knie verletzt hat. Ich hoffe, dass am Vatertag nicht doch noch welche dazukommen.

Quelle:

MTV Treubund Lüneburg

30. Punktspiel

MTV Treubund - Eintracht Lüneburg

0 : 1  ( 0 : 0 )

 

Fünf sind mindestens einer zuviel

lz140528saf Lüneburg. Merkwürdig ist es schon, dass der MTV Treubund und die SV Eintracht am letzten Spieltag der Fußball-Landesliga aufeinandertreffen. Wenn die Partie remis ausgeht und damit beide Teams endgültig gerettet sind, wird man beim Absteiger MTV Soltau sicher stinksauer auf den Staffelleiter sein. Noch merkwürdiger ist aber, dass diese drei Teams überhaupt noch einen Absteiger ermitteln müssen.

16 Teams, fünf Absteiger  das sorgt nicht nur hin und wieder, sondern regelmäßig für Dramen in der Landesliga. Beispiele gefällig? 2010 stiegen Celle und Worpswede mit je 41 Punkten ab, 2011 Drochtersen/Assel II mit 40 Zählern, 2012 Hagen/Uthlede mit nur 37 Punkten, 2013 Güldenstern Stade und Verden mit je 40 Punkten. Und in diesem Jahr werden, sollte Soltau wie erwartet gegen Osterholz gewinnen, sogar 43 Zähler nicht für die Rettung reichen. Dem HSV reichten in der Bundesliga 27 Zähler  und hatte dabei sogar vier Spiele mehr ausgetragen.

MTV Treubund und Eintracht haben mehr Spiele gewonnen als verloren und weisen ein positives Torverhältnis auf. Da ist es brutal, dass beide Teams den Klassenerhalt immer noch nicht im Sack haben. Umgekehrt standen der SV Ilmenau, Hambergen und RW Cuxhaven nach der Hinrunde praktisch schon als Absteiger fest, liegen mittlerweile mehr als 30 Punkte hinter dem rettenden Ufer. Spiele mit Beteiligung dieser Schießbuden haben längst keinen sportlichen Wert mehr.

Es hilft über kurz oder lang wohl nur eine weitere Ligenreform. Das Leistungsgefälle ist auch in den Bezirksligen gewaltig. Der Schritt zurück zu zwei oder wenigstens drei Staffeln wäre inzwischen schwer angesagt, damit sich die Zahl der Aufsteiger in die Landesligen reduziert. Das wäre die elegantere Lösung als das Streichen der Aufstiegsrunde - dass dieser zusätzliche Neuling durchaus eine Bereicherung für die Landesliga sein kann, hat zuletzt Eintracht Elbmarsch eindrucksvoll bewiesen.

Bericht: Andreas Safft (LZsport)

 
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